Hattingen. Die St.-Georgs-Kirche ist ein Leuchtturm in Hattingen, bekannt durch ihren schiefen Turm. Jetzt plant der neue Pfarrer ein besoderes Projekt.

Neue Wege geht die Evangelische Kirche in Hattingen. So soll die Aktion in der St.-Georgs-Kirche aussehen.

Für das Ruhrgebiet wäre es eine Premiere, sagt die Evangelische St.-Georgs-Gemeinde in Hattingen. Eine ganze Woche lang soll die St.-Georgs-Kirche im Zeichen von Essen, Musik und Begegnung stehen. Und zur Vesperkirche werden.

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„An jedem Tag der Woche sind die Menschen der Stadt eingeladen, in der Kirche mittags zum Essen zusammenzukommen“, erklärt Pfarrer Hansjörg Federmann die Idee. „Das wird nicht nur ein besonderes Erlebnis, sondern schafft auch einen Begegnungsraum, der Hattingerinnen und Hattinger in Verbindung bringt.“

Vesperkirche in Hattingen will keine Alternative zu Mittagstischen sein

Musik, Kultur und spirituelle Impulse sollen die Tage begleiten. Stattfinden soll die erste Vesperkirche in Hattingen im Januar 2025. Eine Wiederholung 2026 schließt Federmann nicht aus. Öfter soll es das Angebot aber nicht geben. „Wir sind keine Alternative zu regelmäßigen Mittagstischen“, macht der Pfarrer klar.

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Wie die Vesperkirche genau gestaltet wird, legt die Kirchengemeinde in die Hand eines Steuerungskreises, der am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr erstmals zusammenkommt – in der St.-Georgs-Kirche. Hier sind Interessierte willkommen, die sich in die Planung der Vesperkirche einbringen wollen.

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Bewusst sollen die Vielfalt der Stadtgesellschaft und die Fülle an Ideen und Kontakten auch in die Planung einfließen. Bei Pfarrer Hansjörg Federmann, Telefon 01520-3206821, gibt es nähere Informationen. Helferinnen und Helfer für einzelne Aufgaben werden in einer späteren Phase gesucht.

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Die Idee der Vesperkirche entstand in Süddeutschland und hat inzwischen auch in Nordrhein-Westfalen Begeisterung geweckt. Gute Erfahrungen hat man zum Beispiel in Gütersloh gemacht. Dort hat sich ein Teams aus der St.-Georgs-Gemeinde das Projekt auch angesehen und erläutern lassen. „Im Ruhrgebiet wäre die Hattinger Vesperkirche eine Premiere“, sagt Federmann.