Hattingen. Feierabendmarkt und Butterbrotmarkt in Hattingen feilen an ihren Konzepten. Bei beiden ändert sich einiges – bei einem sogar der Standort.
Die beiden Feierabendmärkte in Hattingen stellen sich neu auf. Sie starten zwar erst im April. Doch schon jetzt ist klar, dass es beim Feierabendmarkt im Krämersdorf wie auch beim Butterbrotmarkt in Blankenstein viel Neues gibt. Am größten sind die Veränderungen in der Innenstadt.
Der Feierabendmarkt wird umziehen: vom Krämersdorf ins St.-Georgs-Viertel. Nachdem sich Maik Böcker, Gründer und Motor des ersten Feierabendmarktes im Stadtgebiet, aus beruflichen Gründen zurückgezogen hat, zeigt das neue Veranstalter-Trio dem Krämersdorf die rote Karte.
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„Zu dunkel, zu eng – es hat im Krämersdorf nicht wirklich funktioniert“, sagt Acki Löbbecke im Gespräch mit der WAZ. Der Sänger und Liedermacher feilt zusammen mit den Gastronomen Max Maaßen und Bea Pfützenreuter seit Wochen an einer Neuausrichtung des Angebots.
Im Steinhagen soll der neue Feierabendmarkt künftig seinen Mittelpunkt haben. Und auch anders heißen: Netter Feierabend. Natürlich ist der Name ein Hinweis auf die Aktion „Nettes Hattingen“. Sie ist von der Kampagne aus der Feder von Uli Wilkes längst zu einem Markennamen mit vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern geworden.
Getränke und Leckereien im Flair der Altstadt von Hattingen
Mehr als 100 Händler und Gastronomen bringen sich inzwischen ein. Und sehen im St.-Georgs-Viertel einen Standort, an dem sie selbst ins Geschehen eingreifen können. „Die Händlerinnen und Händler dort werden beim Netten Feierabend Stände vor ihren Geschäften aufbauen und so für ein breites Angebot sorgen“, erläutert Löbbecke. „Und das zusätzlich zur gastronomischen Vielfalt, die einen Abendmarkt ausmacht. Getränke und Leckereien im Flair der Altstadt werden den Besuch zu einem Erlebnis machen.“
Und noch eins werden Acki Löbbecke, Bea Pfützenreuter und Max Maaßen ändern: Musik bleibt außen vor. „Wir wollen auf eine Beschallung oder Auftritte von Livebands verzichten“, kündigt Sänger Löbbecke an. „Die Besucherinnen und Besucher sollen sich in Ruhe unterhalten können.“
Mit dem Umzug in den Steinhagen geben die neuen Macher einen Gründungsanspruch des alten Feierabendmarktes auf: die Belebung des Krämersdorfes. Den schmucken Platz aus seinem Dornröschensachlafzu wecken, war eines der Ziele, mit denen Böcker und Co. beim Start 2021 angetreten waren.
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2022 hatte man ein Jahr ausgesetzt, 2023 dann den Standort um Teile der Kleinen Weilstraße erweitert und im 14-tägigen Wechsel unter dem Titel „Krämersdorf live“ den Gastronomen Ralf Heinzinger mit ins Boot genommen.
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Nun also wird es wieder ruhig im Krämersdorf, während im Steinhagen die Post abgehen soll. Jeden ersten Donnerstag im Monat soll der Nette Feierabend jeweils von 17 bis 21 Uhr Magnetkraft entfalten. Lebensfreude von Hattingern für Hattinger will das Veranstalter-Trio ins St.-Georgs-Viertel bringen - mit Händlerinnen und Händlern, die zum Stöbern und Entdecken einladen, mit Delikatessen und Getränken, mit Kunsthandwerk und vielem mehr.
Das passiert beim Butterbrotmarkt in Blankenstein
Neues gibt es auch in Blankenstein. Zwar bleibt die Stulle Markenkern des Butterbrotmarktes. Doch neue gastronomische Angebote kommen hinzu. „Ab Mai werden wir einen Stand mit Burgern haben“, freut sich Otfried Priegnitz, einer der Macher des dortigen Abendmarktes.
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Weitere Stände sollen für noch mehr Vielfalt sorgen. „Mit drei Anbietern sind wir in den Gesprächen schon sehr weit“, verrät Priegnitz. Im Gegensatz zum Netten Feierabend setzt der Butterbrotmarkt in Blankenstein weiter auf Musik. Priegnitz und Co. sind froh, mit Jazzpaña eine Hattinger Band fest an den Markt binden zu können. „Die beliebte Gruppe wird 2024 bei jeder Veranstaltung spielen“, sagt Prignitz.
Bei den Terminen bleibt es beim ersten Freitag in den Monaten von April bis Oktober. Butterbrote geschmiert werden dann jeweils von 16 bis 21 Uhr.