Hattingen. Schwimmen kann man in Hattingen an mehreren Orten, auch im Hallenbad in Holthausen. Doch nicht allen Bürgern reicht das Angebot in dieser Stadt.
Die Grundreinigung sowie Reparaturarbeiten hatten eine wochenlange Schließung des Hallenbades in Holthausen zur Folge. Nun hat das Schwimmbad im Schulzentrum an der Lindstockstraße wieder eröffnet. Doch wie nutzen die Hattingerinnen und Hattinger es? Und wie zufrieden sind sie mit dem Schwimmbad-Angebot in ihrer Stadt überhaupt? Stimmen.
Verlängerte Öffnungszeiten im Hallenbad Holthausen
Nach der alljährlichen Grundreinigung samt notwendiger Reparaturarbeiten im Becken hat das Hallenbad im Schulzentrum Holthausen seit Samstag (20.1.) wieder geöffnet - zu verlängerten Öffnungszeiten.
Die neuen Öffnungszeiten lauten wie folgt: montags von 6.30 bis 16 Uhr; dienstags von 6.30 bis 7.30 Uhr; mittwochs von 9 bis 11 Uhr; donnerstags von 6.30 bis 7.30 Uhr; freitags von 6.30 bis 16 Uhr; samstags von 6.30 bis 20 Uhr (kein Warmbadetag); sonntags von 6.30 bis 20 Uhr. Letzter Einlass im Hallenbad an der Lindstockstraße ist jeweils eine Stunde vor Schließung.
„Ich bin früher immer gerne ins Bad in der Talstraße gegangen“, erzählt Marieke Stens. Die Rentnerin war einst eine passionierte Schwimmerin. „Das Bad war einfach nahe von meiner Wohnung gelegen, hier haben auch meine Kinder schwimmen gelernt“, erinnert sie sich zurück. Die Schließung des Bades Anfang des Jahrtausends hat sie sehr bedauert. „Danach sind wir meist nur noch im Sommer ins Freibad gegangen“, sagt Stens. Die Wege zu anderen Bädern seien ihr für spontane Besuche einfach zu weit entfernt.
Das Seepferdchen in einem Bad außerhalb Hattingens gemacht
„Meine Eltern sind früher immer mit mir ins Nizzabad nach Gevelsberg gefahren“, erinnert sich Fabian Stelzer zurück. Genau dort hat er auch sein Seepferdchen gemacht. „Jetzt zieht es mich eigentlich nur noch im Sommer ins Freibad, wenn es wirklich zu heiß wird“, erzählt er weiter.
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Ulrike Dastel dagegen ist regelmäßige Schwimmerin im Hallenbad in Holthausen. „Ich mag das Bad einfach“, betont die Hattingerin. „Hier kann man in Ruhe seine Bahnen ziehen.“ Ein großes Spaßbad würde sie nicht benötigen.
Eine Bürgerin vermisst Besonderheiten in Hattingens Bädern
„Zum Schwimmen sind unsere Bäder natürlich ausreichend, aber Besonderheiten fehlen“, findet dagegen Susan Pätzold. Mit ihren beiden Söhnen Ben und Matz weicht sie daher lieber ins nahegelegene Bad in Witten-Heven oder in Erlebnisbäder anderer Städte aus. „Die Spaßbäder verlangen dann halt mehr Eintritt, aber das ist es uns wert“, erklärt sie weiter. „Im Sommer sind wir aber immer im Freibad in Welper.“ Zumal in diesem auch mal besondere Veranstaltungen stattfänden.
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„Das Hundebaden etwa im letzten Jahr war wirklich eine tolle Aktion“, findet auch Sina Lassner. Die Bochumerin nahm mit ihrem Rüden Luis daran teil. „So kommen nicht nur die Menschen auf ihre Kosten“, freut sie sich bis heute über die Freibad-Aktion.
Ein Rentner findet Hattingens Freibad toll, Schwimmangebot im Winter einseitig
„Unser Freibad ist natürlich toll, aber im Winter ist das Angebot in Hattingen doch eher einseitig“, findet unterdessen Karl-Heinz Richter. Und der Rentner fügt hinzu: „Bis zum Schwimmen nach Holthausen zu fahren, ist es für mich doch sehr weit.“ Die Fahrt mit dem Bus und dann der Fußweg über das Schulgelände seien für ihn eher beschwerlich. „Noch bin ich zwar ganz gut zu Fuß, aber wenn das nicht mehr so ist, wird der Weg für mich zu lang sein.“
Ein Bad in der Innenstadt wie einst in der Talstraße würde er sich daher wünschen.
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„In jenem Bad in der Talstraße habe ich damals von meinen Eltern Schwimmunterricht bekommen“, erinnert sich Dana Meyerhoff. Und verrät: „Danach gab es immer einen Zitronentee aus dem Automaten.“ Heutzutage gehe sie dagegen nicht mehr regelmäßig schwimmen. „Höchstens noch dann, wenn ich die Sauna besuche oder wenn wir im Sommer irgendwo im Urlaub sind.“