Hattingen. Für die Kameras in Hattingen sind unterschiedliche Anbieter verantwortlich. Alle haben eigene Ziele. Und es soll weitere Webcams geben.
Sie zeigen Hattingen von verschiedenen Standorten aus von oben, lassen Wetter und Wasser beobachten oder helfen bei der Forschung: Kameras, so genannte Webcams, in Hattingen. Davon gibt es einige.
WAZ-Leser Bernd Baumhold hat kürzlich eine am Kemnader See im entdeckt - und zwar vom Deutschen Institut für Tourismusforschung. Das zählt hier Vorbeikommende für das Projekt AI-basiertes Recommender (AIR) mit sechs Standorte im Allgäu, Sauerland, an den Küsten - und eben am Ruhrtalradweg. Partner beim Projekt ist die Ruhr Tourismus GmbH.
Webcams in Hattingen: Eine hilft, Überlastungen von Ausflugszielen zu vermeiden
Ziel sei es, „durch die Entzerrung von Besucherströmen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Tourismusentwicklung zu leisten“, so Projektmanagerin Denise Engelhardt. Mittels Künstlicher Intelligenz soll ein digitales Besuchermanagementsystem erprobt werden. Damit könnten Überlastungen von Reise- und Ausflugszielen durch Besucherinformationen vermieden werden. „Im Ruhrtal kann es bei schönem Wetter im Frühjahr und Sommer sehr voll werden, darum wird geprüft, welche Maßnahmen in Stoßzeiten mit hohem Besucherandrang erforderlich, angemessen, sinnhaft und erfolgversprechend wären, um auf Radurlauber lenkend einzuwirken“, teilt die Ruhr Tourismus GmbH mit. Das Bundes-Umwelt-Ministerium teilfinanziert das dreijährige Projekt, das bis Ende 2024 läuft.
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Doch es gibt auch Webcams ohne Forschungsauftrag. Die Webcam Hattingen 2 liefert ein Live-Bild vom Satkom-Tower, wird wie folgt auf der Internetseite www.prismait.de/webcam/ angepriesen: „Ein herrlicher Blick vom Satkom-Tower auf dem schönen Hüttengelände in Richtung Südwesten.“ Rainbow Catering, PrismaIT und Stalter Immobilien präsentieren diese Aussicht.
Freifunk im Ennepe-Ruhr-Kreis engagiert sich für Webcams
Eine weitere Kamera ist am St.-Georgs-Kirchturm befestigt, Blickrichtung Krämersdorf (www.hattingen-tourismus.de/webcam/). Links oben in der Ecke der Bilder zeigt sich das Logo von Hattingen Marketing. Der gehört die Webcam, aber die Anbindung und Bildverarbeitung setzt der Verein Freifunk im Ennepe-Ruhr-Kreis um.
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Dessen Mitglieder haben eine Kamera ( auf www.https://www.ff-hat.de/) auf dem Holschentor installiert, die den Blick auf die Hattinger Altstadt mit dem St.-Georgs-Kirchturm erlaubt. Die Bilder zeigen den Heiligen Georg rechts oben. Die Webcam überträgt Daten über das Freifunk-Netz alle 60 Sekunden.
Orte für weitere Webcams sind bereits gewählt, doch die Realisierung ist schwierig
Der Transport erfolgt über mehrere Funk-Knoten hinweg bis zu einer Station, die als Internet-Uplink dient. Von dort geht es in einem verschlüsselten Tunnel über weitere Zwischenstationen im Internet bis zum Webserver, informiert Freifunk im EN-Kreis e.V. Ablesbar sind die verbundenen Clients. Spitzenbesucherzahl bislang: 312.
Die Vereinsmitglieder indes träumen von mehr, beispielsweise von einer Kamera am Glockenturm der Johanniskirche im Krämersdorf. Doch die Tauben dort würden das bislang noch verhindern, sagt Marcus Benthaus aus Hattingen von Freifunk. Er würde auch eine Webcam am Haus Custodis begrüßen. Vor Jahren sei da das Angebot unterbreitet worden. „Aber den Bedarf hat man seinerzeit nicht gesehen.“ Dabei wäre die Aussicht auf das Ruhrtal interessant.
Webcam mit Blick auf die Ruhr
Dann ist da noch die Webcam des Ruhrverbands „Pegel Hattingen/Ruhr“ (www.ruhrverband.de/fluesse-seen/webcams/hattingen/). Sie liefert aktuelle Bilder des Gewässerquerschnitts. Das soll helfen, die Abflusssituation besser einzuordnen.