Sprockhövel. Von Zusammenleben über Verkehr bis hin zur Stadtgeschichte: Die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger betreffen viele Lebensbereiche.
Glücksbringer gibt es zahlreich, besonders am Beginn eines neuen Jahres haben Marienkäfer, vierblättrige Kleeblätter, Glücksschweine und Schornsteinfeger Hochkonjunktur. Sprockhöveler Bürgerinnen und Bürger starten mit Hoffnungen und Wünschen ins neue Jahr.
Hier sind es eher pragmatische Dinge, dort eher Persönliches, wenn das neue Jahr wie eine „Tabula rasa“ eine blanke Tafel, vor einem liegt. Birgit Voggenreiter wünscht sich in Zukunft ein Jahresende ohne willkürliche Knallerei. „Bestimmte Bereiche sollten eine zentrale Möglichkeit bieten, das neue Jahr mit einem Feuerwerk zu begrüßen“, ist die Inhaberin einer Kinderreitschule in Niedersprockhövel nicht grundsätzlich gegen die farbenfrohe Knallerei zum Jahresbeginn. Was sie stört: „Schon ab dem Moment, wenn Knaller verkauft werden, ballern hier Leute herum. Das geht bis weit in den Januar hinein“, ärgert sie sich, weil die Knallerei nicht nur die Ponys verängstigt. Auch weit nach Neujahr hätten Böller Kinder gefährdet, weil sich ihre Pferde so sehr erschreckt hätten.
Sprockhövel: Kinderreitschul-Inhaber wünscht sich ruhigeres Silvester 2025
Auch ein Käuzchen, das immer auf ihrer kleinen Anlage lebt, sei regelmäßig nach Silvester für Wochen verschwunden; vertrieben durch die Knallerei. Warum nicht an zentraler Stelle eine Knaller-Session machen, fragt sich die Sprockhövelerin. Für die Gesellschaft wünscht sie sich ein friedliches Miteinander „von wem auch immer.“
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Eine solche Regelung wünscht sich auch der Hiddinghauser Jean Poburski. Aber er hat noch mehr Wünsche für sein Dorf. „Ein Dorffest würde den Zusammenhalt stärken und eine tolle Möglichkeit sein, Nachbarschaft zu leben.“ Zur Verkehrssituation in Hiddinghausen sagt er: „Es wäre schön, wenn es auf der Wittener Straße eine Temporegulierung gäbe. Mehrfach ist es in der Vergangenheit zu Beinahe-Unfällen gekommen, weil Autofahrer die Ortseinfahrt mit Tempo 50 nicht wahrnehmen.“ Auch die Möglichkeit für Radfahrer, die Trasse zu erreichen, sei in Hiddinghausen nicht gegeben. Jean Poburski hofft, dass hier der Sicherheitsaspekt im Interesse der Radfahrer im kommenden Jahr berücksichtigt wird.
Das Stadtfest soll wieder steigen
Christina Herrmann etwa wünscht sich, dass das Stadtfest wieder stattfinden möge. Auch engagierte und kreative Menschen, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren und im Heimatverein mitmachen möchten, stehen auf ihrer Wunschliste ganz oben. Eine positive Sichtweise auf die Gegenwart und weniger Gemecker – das würde ihr auch gefallen. Und ihr Vater steht sicherlich mit dem Wunsch, dass die Ortsumgehung L 70 n nun endlich bald eröffnet wird, nicht alleine da.
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Für Neubürger Achim Flottmann sind die Geschichte der Stadt und der Region eine Herzensangelegenheiten. „Wer sich für die Geschichte der Region interessiert und Informationsmöglichkeiten annimmt, erfährt viel über Sprockhövel und seine Geschichte.“ Weil die Gegenwart nicht ohne Kenntnis der Vergangenheit verstehbar sei, hält er es für wichtig, sich mit der Bergbaugeschichte Sprockhövels auseinanderzusetzen. Darum liegen ihm die Bergbauwanderwege am Herzen. Er wünscht sich, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch Touristen die Geschichte Sprockhövels erkunden mögen.
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