Hattingen. Hattingen ist fahrrad- und fußgängerfreundlich. Glückauf-Trasse, Ruhrtalradweg und Ruhrbrückenprojekt überzeugen, doch die Stadt hat Hausaufgaben
Jetzt ist es amtlich: Hattingen ist fußgänger- und fahrradfreundlich. Damit ist der Weg zu Fördermitteln leichter – und es gibt nun mehr Austausch in einem großen Netzwerk. Doch es gibt auch noch Luft nach oben – und Handlungsbedarf innerhalb von zwei Jahren.
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Die Stadt hat Radwege: Es gibt etwa die Glückauf-Trasse, oder den Leinpfad als Teilstück des Ruhrtalradwegs. Und auch für Fußgänger ist die Stadt offensichtlich attraktiv. Denn sie stellen mit 29 Prozent einen auffällig großen Anteil am täglichen Verkehr. Der Radverkehr liegt mit rund neun Prozent im Bundesdurchschnitt, doch das sei angesichts des hügeligen Umlands „sehr gut“, attestiert die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“ (AGFS NRW), die die Stadt jetzt unter die Lupe genommen hat.
Und die Kommission hat trotz der guten Einstufung Hausaufgaben gestellt – zwei Jahre hat die Stadt Zeit, Forderungen zu erfüllen, ansonsten verliert sie den Status wieder.
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Was muss konkret getan werden? Die Stadt verpflichtet sich zu besserer Öffentlichkeitsarbeit, soll Fuß- und Radwege voneinander trennen und Lücken im Radwegenetz schließen. Letzteres sei auch provisorisch möglich, so die Entscheider.
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Unabhängig von der Bewerbung wird die Fahrrad-Verwirrung in der Altstadt endlich aufgelöst. Die Fußgängerzone wird bald komplett für den Radverkehr geöffnet – mit Ausnahme des Steilstücks der Heggerstraße/Gerlinde zwischen Augustastraße und der Großen Weilstraße.
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Wer auf einem E-Roller durch die Altstadt fährt, verstößt gegen die Verkehrsordnung. Eine Genehmigung für den Einsatz wurde nie erteilt. Auch können Roller hier nicht einfach abgestellt werden. Bei Mietrollern läuft die Uhr trotz Stillstand gnadenlos weiter – und das kostet.