Hattingen/Sprockhövel. Sie werden auch im Umkreis von Hattingen und Sprockhövel gesichtet: Asiatische Hornissen. Für wen sie zur Gefahr werden und was zu tun ist.

Die Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus – und kommt auch dem EN-Kreis näher. Von ihr geht nicht nur eine Gefahr für den Menschen aus, besonders Bienenvölkern macht sie zu schaffen.

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Hela Mikkin, Vorsitzende des Imkervereins Ruhrgebiet, richtet einen dringenden Appell an die Bürger: Wer das Insekt sieht, solle sich mit dem Imkerverein, Naturschutzverbänden oder dem Unteren Landschaftsschutz des EN-Kreises in Verbindung setzen.

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Die Leute sollten nicht selbst versuchen, Nester zu entfernen, sondern das Fachleuten überlassen. Ein solcher Hornissenstich kann bei einem Menschen allergische Reaktionen auslösen. „Deshalb ist Vorsicht geboten“.

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Bevorzugt siedeln sich die Hornissen in der Nähe von Flussauen und am Stadtrand an. Wie die eigentlich in Südostasien beheimatete Vespa Velutina, so der wissenschaftliche Name, nach Europa eingeschleppt wurde, ist vollbekommen unbekannt. Aber nach und nach tauchte sie in immer mehr Ländern auf.

Die Asiatische Hornisse ist auch in Deutschland immer weiter auf dem Vormarsch. Was zu tun ist, wenn sie gesichtet wird.
Die Asiatische Hornisse ist auch in Deutschland immer weiter auf dem Vormarsch. Was zu tun ist, wenn sie gesichtet wird. © dpa | Axel Heimken

Längst ist sie ein Sorgenkind für die heimische Natur, denn die asiatische Hornisse vernichtet ganze Kolonien von Honig- und Wildbienen. Deshalb sind die heimischen Imker in großer Sorge, dass ihre Völker auch der Insektenart zum Opfer fallen könnten.

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Wenn die Hornissen die Bienen zunichte machen, besteht auch die Gefahr, dass das Bestäuben von Blumen und Pflanzen zurückgeht. Derweil sind Wildbienen auch ohne die Hornisse stark gefährdet, da durch den Klimawandel und den Flächenfraß ihre Lebensräume immer mehr verschwinden.

Wer eine asiatische Hornisse sichtet, kann sie, ebenso wie andere Wespen- und Hornissenarten beim Nabu melden. Auf einer aktuellen Karte kann so die Verbreitung nachverfolgt werden. www.nabu-naturgucker.de