Hattingen. Die Nachsorge nach Hüft-, Knie- und anderen OPs ist enorm wichtig. Hattingens ambulante Reha-Klinik Ortho-Mobile ist hierfür eine Anlaufstelle.

Die Hüfte schmerzt, das Knie tut weh, die Schulter macht nicht mehr richtig mit, man „hat Rücken“ oder Osteoporose – in all’ solchen Fälle ist man zur Behandlung im Ortho-Mobile genau richtig. Das betont Dr. Ivanka Glavina, die ärztliche Leitung der Reha-Klinik in der Stadtmitte. Die kümmert sich dabei auch um die Nachsorge nach Operationen.

Die Nachsorge ist in jedem Fall wichtig, um die Gesundheit wiederzuerlangen

Glavina sagt, dass die meisten Patienten selbst nach größeren Operationen nicht mehr sehr lange in der Klinik bleiben. Die Ärztin nennt das „blutige Entlassung“. „Die Patienten kommen direkt aus der Klinik bei uns an.“ Die Nachsorge sei dabei in jedem Fall wichtig, um die Gesundheit wiederzuerlangen, so Glavina über den besonderen Stellenwert der orthopädischen Rehabilitation.

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Von der Deutschen Rentenversicherung, so Glavina, gebe es bereits seit 1999 die sogenannte Intensivierte Rehabilitations-Nachsorge, kurz Irena, genannt. Das Programm kann von Versicherten nach einer stationären oder ambulanten Reha in Anspruch genommen werden. Auch die trainingstherapeutische Rehabilitations-Nachsorge, T-Rena genannt, bietet Ortho-Mobile an.

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Mit Hilfe von Trainingsgeräten wird dabei versucht, die körperliche Leistungsfähigkeit nach der Reha wieder herzustellen. Alle Übungen werden natürlich von ausgebildeten Fachkräften unterschiedlicher Ausrichtungen durchgeführt, betont die ärztliche Leiterin der Reha-Klinik. Da geht es um Muskelaufbautraining, um medizinische Trainingstherapie oder auch Krafttraining an medizinischen Geräten.

Angebot, Adresse, Kontakt

Eine Menge an ganz unterschiedlichen Reha-Therapien bietet die ambulante Reha-Klinik Ortho-Mobile an. Neben Krankengymnastik gibt es die ambulante orthopädische Reha, manuelle Therapie, Bad- und Wassergymnastik, Ergotherapie, Rückentraining, Osteopathie und vieles andere mehr.

Man findet Ortho-Mobile mitten in Hattingens Innenstadt an der August-Bebel-Straße 8-10.

Telefonisch ist das Unternehmen montags bis freitags zwischen 7.30 und 20 Uhr zu erreichen unter 02324/ 68 333 10. Internet: www.orthomobile.de

T-Rena wird etwa bei Funktionseinschränkungen am Haltungs- und Bewegungsapparat eingesetzt oder auch, wenn die körperliche Leistungs- und Belastungsfähigkeit nach der Reha weiter gesteigert werden soll. „Die Zeiten haben sich deutlich geändert“, erklärt die Ärztin. „Heute wollen die 65- bis 70-Jährigen alles vom Leben mitnehmen, sie sind jung geblieben.“

Beim jüngsten Altstadtgespräch ging es über „Rehabilitation in Hattingen - Bewährtes und Neues
Beim jüngsten Altstadtgespräch ging es über „Rehabilitation in Hattingen - Bewährtes und Neues". Mit dabei waren (v.li): Privatdozent Dr. Roland Sparing, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Vamed Klinik Hattingen, Michael Klein, Therapieleitung Vamed Klinik Hattingen, Moderator Dr. Volker Völzke und Dr. Ivanka Glavina, Leitende Ärztin Ortho-Mobile Hattingen. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Voraussichtlich ab 2024 ist es möglich, einen Ü-45-Check zu machen

In dem Zusammenhang weist sie darauf hin, dass es voraussichtlich ab 2024 möglich sein wird, einen Ü-45-Check zu machen. Der soll helfen, Fehlsteuerungen des Körpers frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig eingreifen und gegensteuern zu können.

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Zum Thema Endoprothetik sagt sie: „Die meisten stellen sich diese anders vor als sie ist. Einen Tag vor der Operation wird diese am Computer geplant, denn der Prothesen-Bausatz muss individuell passen. Mittlerweile wird ein Gel-Stopfen eingesetzt, damit der verwendete Zement nicht in die Röhrenknochen läuft.“ Normale Knieprothesen halten dabei 20 Jahre, andere aber nur zehn. Und selbst wenn es hieße, diese seien „sofort voll belastbar“, bedeute das immer noch, dass die Patienten sechs bis acht Wochen Training absolvieren müssten. Hat man eine Prothese bekommen, werde aber sechs Monate lang eine Reha finanziert, betont Glavina.

Sie sagt allerdings auch: „In jedem Fall kommt es auch immer darauf an, dass der Patient selbst motiviert ist und den Willen hat, durch Reha-Sport schnell wieder ins volle Leben zurückzukehren.“