Hattingen. 1994 wurde das Ortho-Mobile als erstes ambulantes Rehazentrum in Westfalen gegründet. Nicht nur die Mitarbeiterzahl hat sich seither verändert.

Mitunter, sagt Katrin Krinke, Geschäftsführerin des Ortho-Mobile, mieten sich sogar Patienten von auswärts in Hattingen im Hotel ein, um sich in der ambulanten Reha-Klinik an der August-Bebel-Straße behandeln lassen zu können. Was für die 53-Jährige eine besondere Bestätigung dafür ist, dass Konzept und Angebote des Ortho-Mobile stimmen – übrigens eine Vorreiter-Klinik. Vor 25 Jahren nämlich wurde das Ortho-Mobile als erstes Zentrum seiner Art in Westfalen gegründet.

Mit zwölf Mitarbeitern auf 400 Quadratmetern habe damals an der August-Bebel-Straße alles begonnen, erinnert sich Katrin Krinke an die Anfänge des Ortho-Mobile, zunächst unter der Leitung von Katharina und Marcel Merkel.

25 Jahre nach der Gründung ist die ambulante Reha-Klinik auf 85 Mitarbeiter angewachsen

Sie selbst erlebte die Anfänge in dem interdisziplinär zusammenarbeitenden Team aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ärzten und anderen Berufsgruppen „als kleine Sportlehrerin“ mit. Heute ist die diplomierte Sportlehrerin und Betriebswirtin die alleinige Geschäftsführerin eines Unternehmens, das 25 Jahre nach der Gründung auf 85 Mitarbeiter angewachsen ist; und inzwischen 2700 Quadratmeter Platz beansprucht.

Und derlei Fläche ist auch durchaus erforderlich, damit das Team des Ortho-Mobile seinen Patienten – die überwiegend aus dem näheren Umkreis kommen - möglichst vielfältige Angebote zur Wiederherstellung und zum Erhalt der eigenen Gesundheit machen kann.

Ein Schwerpunkt ist die ambulante orthopädische Rehabilitation

Die Schwerpunkte des Programms der ambulanten Reha-Klinik liegen dabei neben Physio- und Ergotherapie auf der ambulanten orthopädischen Rehabilitation – etwa nach Knie- oder Hüft-Operationen. Hinzu kommen verschiedene andere Angebote.

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Eines, dessen Bedeutung stetig zunimmt, wie Katrin Krinke betont, ist dabei die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, die sie und ihr Team bereits im Sommer 2016 als Schwerpunkt ins Programm mit aufgenommen haben, nachdem die Deutsche Rentenversicherung sie eingeführt hat.

Viele kommen aufgrund von Rücken- oder Nackenschmerzen

Der etwas sperrige Begriff meint dabei Folgendes: Patienten mit besonderen beruflichen Problemlagen werden speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Formen der Rehabilitation anboten. Im Ortho-Mobile, so Krinke, würden dabei um die 50 Betroffene unter diesem Blickwinkel behandelt – täglich.

Das Ortho-Mobile in Hattingen feiert sein 25-jähriges Bestehen.
Das Ortho-Mobile in Hattingen feiert sein 25-jähriges Bestehen. © Funke Foto Services GmbH | Fischer

Viele kommen aufgrund von Rücken- oder Nackenschmerzen durch längeres Sitzen, Zwangshaltungen, aber bei dieser besonderen Art der Rehabilitation sind auch die Folgen von Arbeitsplatzkonflikten und Stress wichtige Themen.

Wieder fit für den Arbeitsplatz

„Durch das Erarbeiten und Trainieren arbeitsspezifischer Abläufe in der Rehamaßnahme werden die Teilnehmer dann wieder fit für ihren Arbeitsplatz gemacht“, erläutert Krinke.

Wissen zunehmend mehr Menschen, dass es solche Reha-Maßnahmen gibt, so müsse sich dagegen erst herumsprechen, dass die Deutsche Rentenversicherung auch Präventionsmaßnahmen für Berufstätige anerkennt, so Krinke. Seit einem Jahr werde eben diese dabei auch im Ortho-Mobile angeboten, und neben Infos zu Ernährung und Stressbewältigung wird bei dieser natürlich auch viel Sport getrieben. „Regelmäßig Sport zu treiben, ist schließlich die halbe Miete für die Gesundheit“, weiß die 53-Jährige.

Im Jubiläumsjahr gibt es schon wieder neue Pläne

Die im Jubliäumsjahr fürs Ortho-Mobile schon wieder neue Pläne hat: Nachdem die ambulante Reha-Klinik seit Anfang 2016 eine Filiale in Bochum hat, möchte Katrin Krinke demnächst eine weitere eröffnen: in Essen.