Hattingen. Auf dem Abenteuerspielplatz Am Zippe in Hattingen wird gesägt und gehämmert. Der Ferienspaß startet mit einer Tour ins All. Das sagen die Kinder.
Raumschiffe, Forschungsstationen, Labore und Ufos – beim Abenteuerspielplatz gilt in dieser Woche das Motto Weltraum. Die Kinder benennen ihre aus Paletten und Brettern gebauten und später angemalten Hütten danach.
Auch nach mehr als 50 Jahren sind alle Plätze weg und die Kinder haben immer weiter Spaß am Bauen und Hämmern – egal ob Junge oder Mädchen.
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Die Betreuenden freuen sich, dass sie in diesem Jahr wieder mehr Kinder aufnehmen können. Genauer gesagt sind es in der ersten Woche alleine 65 Kinder, im vergangenen Jahr waren es nur 50 und während der Pandemie lediglich 20.
Zudem müssen keine Hygiene-Maßnahmen mehr eingehalten werden und die Kinder können sich komplett frei bewegen, miteinander spielen und Spaß haben. Das hört man schon aus der Ferne.
Auch die Eltern sind wieder entspannter
Cordula Buchgeister, Abteilungsleiterin des Bereichs Jugendförderung und -kultur der Stadt Hattingen: „Man merkt es den Kindern auch an, die Normalität. Auch die Eltern sind wieder entspannter.“ Jedoch fällt auf, dass 17 der Kinder nicht fotografiert werden dürfen. „Ja, das fand ich auch viel, die Eltern werden schon vorsichtiger“, meint Buchgeister.
Kaja (6), Eli (8) und Marlene (6) sind das erste Jahr dabei und erzählen: „Es macht am meisten Spaß, dass wir bauen und malen dürfen, und das Essen ist auch immer lecker“. Zudem freuen sie sich auf den Tag der offenen Tür am Freitag mit Grillen, Kuchen und einem Besuch der Eltern, die die gebauten Hütten anschauen. Die drei Mädchen sind laut Eli „praktisch beste Freundinnen“ und zusammen eine Woche beim Abenteuerspielplatz und auch bei einem Filmprojekt in der dritten Ferienwoche.
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Sie erzählen von Alien-Fallen. Das sind eigentlich Dornen, die sie aber, passend zu dem Motto der Woche, anders benannt haben. Sie können ihrer Fantasie nicht nur hier, sondern auch bei dem Bau ihrer Hütte – dem Ufo – freien Lauf lassen. Die drei möchten zudem gerne an die Kinder in den folgenden Wochen appellieren, „bitte feste Schuhe tragen“. Ansonsten könne man nicht auf die Kletterbäume.
Auch fünf Hennen sind wieder zu Gast
Am Ende des Tages wird zusammen zu dem Lied „Komet“ von Apache207 und Udo Lindenberg getanzt, um gemeinsam den Tag zu beenden und das Motto fortzuführen. Nach der Pandemie sind für die sechs Wochen nun auch wieder fünf Hennen zu Gast, die im Gehege neben den gebauten Hütten ein eingezäuntes Gebiet haben.
Kaja erzählt, dass sie heute sogar schon Eier gelegt haben und sie heute morgen Hühnerdienst hatte. So bekommen die Hühner morgens ihr Futter und der Stall wird sauber gemacht. Auch ein Wachhund namens Milo läuft frei auf dem Gelände herum, vor allem, um Fremde abzuhalten.
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Lorenz ist mit zwölf Jahren schon etwas älter und somit auch zum letzten Mal beim Abenteuerspielplatz dabei. „Ich bin schon traurig, das erste Mal war ich vor vier Jahren hier“, erzählt er. Es mache ihm immer noch großen Spaß und er habe zusammen mit den einzigen beiden in seinem Alter die höchste Hütte gebaut. „Die, die zu elft bauen, haben noch eine breitere als wir“ meint Lorenz und bedauert anschließend, keine Karte mehr für die zweite Ferienwoche bekommen zu haben.
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Hauptsächlich sind die Teilnehmenden ja auch jünger, weshalb lediglich zwei weitere Kinder in seinem Alter sind. Zu dritt würden sie auch schon mit auf die Jüngeren aufpassen. Glücklicherweise gab es in dieser Woche aber noch keine großartigen Verletzungen, bis auf Splitter oder Pikser von Dornen. „Wir sind ja noch in der ersten Woche“, meint Cordula Buchgeister lachend.
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Auch wenn alle Plätze für den Abenteuerspielplatz in diesem Jahr schon weg sind, gibt es noch viele weitere Angebote, auch für ältere und Familien, wie beispielsweise ein Besuch des Movie Parks. Wer also noch auf der Suche ist, bekommt auf der Seite der Stadt Hattingen nähere Infos.