Hattingen. 50 Jahre Ferienspaß in Hattingen: In dieser Zeit ist viel passiert – Veranstalter und Sponsoren haben in ihren Erinnerungen daran gekramt.

50 Jahre Ferienspaß. 50 Jahre Erfolgsgeschichte in Hattingen. Teilnehmer, Sponsoren und Veranstalter haben viel zu erzählen.

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Torsten Grabinski

Bestens in Erinnerung geblieben sind ihm die legendären Seifenkistenrennen in der Fußgängerzone zwischen Augustastraße und Karstadt. „Das werde ich nie vergessen“, betont Torsten Grabinski. Der 44-Jährige ist jetzt stellvertretender Marketingleiter bei der Sparkasse Hattingen, die einer der Sponsoren ist. Als Knirps war er mit auf Abenteuerspielplätzen und hat Seifenkisten gebaut, mit denen die Kinder vor viel Publikum die steile Altstadtstraße herunter flitzten. „Für die Fahrten ins Blaue, die so beliebt waren, weil niemand wusste, wohin es ging, habe ich aber nie eine Karte bekommen. Die waren immer sofort weg.“

Judith Föhring

Die Stadtwerke Hattingen sitzen seit 20 Jahren mit im Sponsorenboot. „Und das machen wir ausgesprochen gerne“, betont Judith Föhring. Was Hattingen auf die Beine stellt, sei wirklich unglaublich. „Jedes Jahr sechs Wochen lang für Kinder ein solches Programm anzubieten, verdient höchsten Respekt.“

50 Jahre Ferienspaß: Die Kinder des Abenteuerspielplatzes am Zippe in Bredenscheid sagen Danke an Heike Eggers (Kinderschutzbund), Andrea Dörr (Sparkasse), Dina Heimeshoff (Volksbank) und Judith Föhring (Stadtwerke) sowie Bürgermeister Dirk Glaser.
50 Jahre Ferienspaß: Die Kinder des Abenteuerspielplatzes am Zippe in Bredenscheid sagen Danke an Heike Eggers (Kinderschutzbund), Andrea Dörr (Sparkasse), Dina Heimeshoff (Volksbank) und Judith Föhring (Stadtwerke) sowie Bürgermeister Dirk Glaser. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Olaf Jacksteit

Heute ist der Ferienspaß beliebt, spannend und wunderschön. Früher, in den 1970ern, war er beliebt, spannend und anders wunderschön. Aus erster Hand kann das Olaf Jacksteit erzählen, der damals als Kind begeistert mitgemacht hat. „Auch damals gab es schon das Hüttenbauen. Werkzeug und Nägel mussten wir selbst mitbringen“, sagt der Stadtmitarbeiter, der viele Jahre lang das Ferienspaß-Spektakel verantwortlich organisiert hat. „Das Abenteuer fand in den Stadtteilen statt. Ich wohnte im Rauendahl und auch da spielte die Musik.“

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Sie unterstützen den Hattinger Ferienspaß

„Die finanzielle Unterstützung wird der Stadt über die jährliche Gewinnausschüttung der Sparkasse zur Verfügung gestellt“, erklärt Udo Schnieders, Marketingleiter der Sparkasse Hattingen. „Uns ist dieses Engagement wichtig, da der Ferienspaß den Kindern und Jugendlichen attraktive und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten bietet.“

Die weiteren Sponsoren des Hattinger Ferienspaßes sind der Kinderschutzbund Hattingen/Sprockhövel, die Stadtwerke Hattingen sowie die Volksbank Sprockhövel-Hattingen.

Auf dem Gelände des Bauspielplatzes gab’s eine große Kuhle. In einem heißen Sommer, erzählt Jacksteit, habe die Feuerwehr dort eine Plastikplane ausgelegt und die Vertiefung mit Wasser geflutet. „Was hatten wir für einen Spaß!“ Und es gab eine der ersten riesigen Hüpfburgen. „Die hatte die Form einer Wurst. Wenn man endlich draufgeklettert war, rutschte man meistens schnell wieder ab und landete im Gesicht oder auf dem Kopf von anderen Kindern.“

Durch den Ärger mit Nachbarn, die den Lärm nicht sechs Wochen lang ertragen wollten und Vandalismus wurde das Abenteuer für die Kinder ins Hügelland ausquartiert. Eine perfekte Idee.

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Jacksteit selbst hat sich leidenschaftlich Angebote ausgedacht. Vieles hat sich geändert in den Jahrzehnten. Im Ferienspaß gab es immer Ziegen, Hühner, Ponys und schon mal Schweine, die die Kinder füttern durften. „Da hat sich mit Blick auf den Tierschutz viel geändert“, sagt Olaf Jacksteit.

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Nele Schmidt

Feuer und Flamme für den Ferienspaß ist schon seit Jahren Nele Schmidt. Die 24-Jährige ist als Honorarkraft im Haus der Jugend dabei und will nach ihrem dualen Studium gerne bei der Stadt mit Kindern arbeiten. Sie selbst hat diese Abenteuer in den Ferien geliebt und bunte Bilder gemalt, die an den selbst gezimmerten Holzhäusern aufgehängt wurden. Jetzt ist sie als Betreuerin dabei. „Wenn es so heiß wird, bauen wir natürlich keine Holzhäuser. Dann gibt’s für die Kinder alles mit „W“: Wassermelone, Wassereis, Wasserschlachten und Werfen mit nassen Schwämmen.“

Es herrscht Einigkeit: Der Ferienspaß ist einfach ein tolles Projekt.