Bochum/Hattingen. Hermine heißt Bochums Neujahrsbaby. Das Mädchen mit Eltern aus Hattingen kam um 3.22 Uhr im St.-Elisabeth-Hospital zur Welt.

Hermine Kramer heißt das Neujahrsbaby 2023 in Bochum. Das kleine Mädchen, deren Eltern in Hattingen leben, kam um 3.22 Uhr im St.-Elisabeth-Hospital zur Welt. 62 Minuten später folgte ihr in der Augusta-Klinik Mika Peito-Höltgen. 2022 wurden in den beiden Krankenhäusern zusammen 2875 Kinder geboren.

Baby-Boom in Bochum: 2022 kamen 2875 Kinder zur Welt

Die kleine Hermine kam ganz unkompliziert, aber sehr spontan und auf natürlichem Wege zur Welt. Sie ist kerngesund und 2560 Gramm schwer. „Eine schönere und raschere Geburt hätten wir uns für den Start ins neue Jahr nicht vorstellen können“, sagte Fachärztin Melanie Kolewe. Zusammen mit Hebamme Judith Grimm und Hebammenschülerin Debbie Wittkop betreute sie die Geburt.

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Eilig hatten es auch die Eltern am frühen Neujahrsmorgen. „Wir sind sehr glücklich und freuen uns, bereits heute nach Hause zu kommen und unser Kind seinem großen Bruder Felix vorzustellen“, sagten Sabrina und Jörg-Felix Kramer. Die Familie kommt aus dem benachbarten Hattingen.

Insgesamt sind im St.-Elisabeth-Hospital im vergangenen Jahr 1440 Kinder geboren worden, bei 1393 Geburten. Gleich 43 Mal freuten sich Eltern über Zwillinge und zweimal sogar über Drillinge. „Vier Jahre lang gab es das bei uns im Hause zuvor gar nicht“, so Klinik-Sprecher Jürgen Frech.

Augusta-Klinik verzeichnet zum ersten Mal die meisten Geburten

Im kollegial geführten „Wettstreit“ mit dem Augusta hatte die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im „Eli“ unter Leitung von Privatdozent Dr. Peter Kern damit nicht nur beim Neujahrsbaby wieder einmal die Nase vorn, sondern dank der Mehrlingsgeburten auch bei der Zahl der geborenen Kinder.

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In der Klinik für Geburtshilfe der Augusta-Kranken-Anstalt erblickten im vergangenen Jahr 1435 Kinder, darunter zwei Zwillingspärchen, das Licht der Welt. „Das waren so viele wie nie“, freut sich der leitende Arzt Benedikt Gottschlich. Mit Blick auf die Zahl der Geburten, 1433, hat die evangelische Klinik damit erstmals das „Eli“ überholt. Rund 85 Prozent der Kinder sind in Bochum zu Hause.

Laut Gottschlich gibt es dafür gleich mehrere Gründe. Zum einen profitiere die Klinik von der Schließung der Geburtshilfe am Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen. 168 der geborenen Kinder kommen aus der Nachbarstadt. Zum anderen seien der neue Hebammen-Kreißsaal und die Zertifizierung als babyfreundliche Klinik für viele Familien gute Argumente für eine Geburt im Augusta. „Nur zehn Prozent der Kliniken in Deutschland sind babyfreundlich zertifiziert“, sagt der Arzt.

In Bochum werden mehr Jungen als Mädchen geboren

Sowohl im Augusta (53 Prozent) als auch im „Eli“ (52 Prozent) kamen im vergangenen Jahr mehr Jungen als Mädchen zur Welt. Da passte es, dass das zweite Bochumer Neujahrsbaby ebenfalls ein Junge ist. Auch Mika ist das zweite Kind seiner Eltern Johanne und David. Hebamme Hannah Schwerter und Assistenzärztin Pia Runde begleiteten die Familie.

Der Baby-Boom in Bochum scheint sich 2023 fortzusetzen. Bereits um 8.30 Uhr gab es im „Eli“ am Sonntag jedenfalls schon die zweite Geburt.