Hattingen. Boule erlebt in Hattingen einen Höhenflug. Zehn Plätze bieten die Möglichkeit zum Spiel. Was Boule ausmacht und wo sich Boulebahnen befinden.
Hattingen ist eine Stadt der Boule-Begeisterten. Und die treffen sich an diesem Samstag erneut zur Stadtmeisterschaft. Ausrichter sind die Boulefreunde Voßnacke, bei denen vor 30 Jahren die erste Boule-Bahn der Stadt entstand. Heute laden zehn Bahnen zum Spielen ein – die jüngste eröffnete erst vor wenigen Wochen.
Was die Begeisterung für Boule ausmacht? Da muss Meisterschafts-Organisatorin Martina Rehbein aus Niederwenigern nicht lange nachdenken: „Es ist ein toller Sport, den man in jedem Alter machen kann. Selbst, wenn man Einschränkungen hat.“ Sie berichtet, dass Dreijährige ebenso Freude an dem Spiel haben – dann mit Boccia-Kugeln aus Plastik – wie Ältere oder auch Personen mit einer Einschränkung. „Selbst mit einem Rollator oder Rollstuhl kann man gut mitmachen – solange man den Arm zum Werfen bewegen kann“, erklärt sie.
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Vor 30 Jahren war am Spielplatz Voßnacke, den Martina Rehbein als Spielplatzpatin betreut, die erste Hattinger Boule-Bahn auf einem Unkrautstreifen zwischen Garagen und Sandkasten entstanden. Und schnell fanden sich Begeisterte, so dass wenig später auch die Bahnen des Treffs Kick zwischen Schul- und Talstraße entstanden.
Die Stadtmeisterschaft
Bei der Stadtmeisterschaft am Samstag (8.10) treten elf Teams auf dem Sportplatz am Rüggenweg in Niederwenigern an. Gespielt wird in Dreier-Gruppen als Triplett. Ausnahmsweise kann pro Team ein Reserve-Spieler eingewechselt werden, wenn ein anderer ausfällt.
Um 10 Uhr findet die Auslosung für die Gruppenphase statt. Gegen 17/18 Uhr wird voraussichtlich das Turnier enden und der Wanderpokal übergeben.
Auch Zuschauer sind bei der Boule-Stadtmeisterschaft herzlich willkommen.
Eben dort wurde auch die erste Stadtmeisterschaft ausgetragen. „Da hat Bürgermeister Liebig noch mitgespielt“, erinnert sich Martina Rehbein. Und damals, wie im vergangenen Jahr hatten die Spieler aus der Voßbacke gewonnen. „Einen Siegerpokal gab es da aber noch nicht.“
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Sie schätzt am Boule nicht nur das Spiel, sondern vor allem auch die Geselligkeit und Kommunikation am Spielfeldrand. „Die soziale Komponente ich so wichtig in unserer Welt“, betont sie. So funktioniere auch das Spiel als Mannschaft nur im Team – auch, wenn man Boule auch eins gegen eins spielen könnte. In der Mannschaft kann auch ausgeglichen werden, wenn ein Spieler mal keinen guten Lauf hat. Im Vordergrund steht bei allem immer der Spaß.
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Auf zehn Plätzen können die Hattinger Boule spielen. Als jüngste wurde die Bahn der Bürger-initiative „Südstadt zusammen“ am Spielplatz Wildhagen im August eröffnet. Dabei hatte es zuvor Kritik von Anwohnern und Naturschützern gegeben.
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Die Hattinger Boule-Plätze sind für jeden nutzbar. Sie werden von Initiativen oder Vereinen gepflegt. Das Umfeld der Anlagen auf städtischem Grund, pflegt die Stadt – zum Beispiel durch Rasen mähen.
Standorte der Bahnen
Hier befinden sich die Bahnen, die einladen, im geselligen Beisammensein die Boule-Kugeln zu werfen. Jeder kann vorbeikommen und mitspielen:
- im Park Diepenbeck in Welper am Eingang Thingstraße
- am Winzermarkplatz, zwischen Grenzberg und Tippelstraße in Niederbonsfeld
- an „Schmidtchens Wiese“ an der Brucknerstraße/ Wagnerstraße in Winz-Baak
- zwischen Schulstraße und Talstraße 27 in der Innenstadt
- am Holschentor im Hillschen Garten in der Innenstadt
- am Spielplatz Wildhagen in der Südstadt
- am Spielplatz Voßnacke in Niederwenigern
- am Spielplatz Hombergsegge, Ecke Nikolaus-Groß-Straße in Niederwenigern
- am evangelischen Gemeindezentrum Holthausen an der Dorfstraße
- auf dem Campingplatz Freizeitdomizil Ruhrtal am Biergarten