Hattingen. RWE-Tochter und Gemeindemitglieder errichten Anlage am Gemeindezentrum für alle Bürger.

Am Morgen sieht alles noch stark nach Arbeit aus, am späten Nachmittag wird dann schon Boule gespielt am evangelischen Gemeindezentrum Holthausen. Die neue Anlage soll nicht abgeschlossen, sondern von allen Bürgern im Quartier genutzt werden können.

Ihr Entstehen verdankt sie einer Menge Helfer. Sowohl aus der Gemeinde als auch von Innogy, der Tochtergesellschaft der RWE, die gemeinnützige Projekte im Rahmen ihres Programms Comanius finanziell unterstützt.

Besonders der Männerkreis der Gemeinde wünschte sich schon länger eine solche Bahn, damit Menschen sich generationsübergreifend bewegen und Boule zusammen spielen können. Bis ins hohe Alter sei das Spiel möglich, sagt Pfarrer Frank Bottenberg. Insgesamt 30 Helferinnen und Helfer hauten auf dem Gelände hinter dem Gemeindehaus richtig rein bei Sommerhitze und Sonnenschein. Sie errichteten zwei nebeneinander liegende Flächen von sechs mal zwölf Metern, die den offiziellen Wettkampfbedingungen für Boule entsprechen.

Damit an einem Tag alles erledigt werden konnte, hatte die Gemeinde Vorarbeiten geleistet. Innogy gab nicht nur Geld, sondern packte tatkräftig mit an und setzte direkt ihr erstes Projekt in die Tat um, das „das Leben von Menschen leichter und bequemer machen soll“, fasst Christoph Müller von der Vertriebssteuerung aus Dortmund zusammen. „Hier und heute hoffen wir mit dem Bau der Boule-Bahn einen Beitrag zu leisten.“

Nicht nur Baukirchmeister Bernd Hasse freut sich darauf. „Das läuft alles prima“, sagt er und ist begeistert, was 30 Helfer an einem Tag schaffen. Mehrere Sponsoren haben die Gestaltung des Außenbereichs unterstützt und beispielsweise einen Kran gestellt. Ein paar Bänke würden noch gebraucht. Und schön wäre es auch bei Flutlicht zu spielen. Wieviel künftig noch nachgelegt wird, macht Hasse abhängig von der Zahl der Spender, die sich noch engagieren. Doch jetzt wird erst einmal gegrillt.