Hattingen. Imkerin aus Hattingen empfiehlt, für Wildbienen heimische Pflanzen im Garten und in Kästen zu pflanzen. Welche Biene auf welche Pflanze fliegt.

Hobbygärtner zieht es in Hattingen jetzt in die Gärten, auch Balkone werden hübsch begrünt. Wer jetzt überlegt, was er pflanzen möchte, kann dabei auch an die Wildbienen denken – und sich und den Tieren etwas Gutes tun.

Schlehe, Kornelkirsche, Weiden, Berberitze helfen Bienen sehr und sehen im Garten auch noch hübsch aus. „Nicht jede Blumensamenmischung ist auch gut für Wildbienen“, betont Imkerin Susanne Staab aus Hattingen. Wichtig sei es, auf heimische Pflanzen zu setzen.

Diese Pflanzen sorgen dafür, dass sich Wildbienen in Hattingen wohl fühlen

Hosen-, Löcher- und Seidenbienen lieben Korbblütler wie Schafgarbe, Astern, Disteln. Mauer- und Blattschneiderbienen mögen Schmetterlingsblütler wie Klee oder Wicken. Woll-, Pelz- und Schlürfbienen laben sich bevorzugt an Lippenblütlern wie Thymian, Minze, Salbei, Schwarznessel.

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Auf Doldenblütler wie Sellerie, Pastinake, Petersilie, Fenchel fliegen nicht nur zahlreiche Wildbienen, sondern auch andere Tiere wie Käfer. Die Glockenblumen-Sägehornbiene verdankt ihren Namen ihrem Lieblingsgewächs: den Glockenblumen. Die finden auch Scheren-, Sand- und Mauerbienen gut. Kreuzblütler lassen sich gut im Staudengarten kultivieren. Ackersenf, Blaukissen und Steinkraut sorgen bei Wildbienen für Begeisterung.

Löwenzahn steht bei vielen Bienen hoch im Kurs

„Der Mauerpfeffer wird oft an Häusern ausgerissen. Er ist aber für viele Bienen sehr gut“, betont Staab. Die Lauch-Maskenbienen mögen Lilien- oder Zwiebelgewächse wie Narzissen, Krokusse, Schneeglöckchen.

>>> Ein Video über das Bienenhotel der Familie Link in Hattingen gibt es hier

Manche Wildbienen benötigen bestimmte Pflanzen: Ausschließlich Reseda-Pollen sammelt die Reseda-Maskenbiene. Schenkelbienen mögen gern Gilbweiderich. Übrigens: Auch der Löwenzahn steht bei Wildbienen hoch im Kurs, im Sommer Katzenminze, im Herbst Strauchheibisch.