Hattingen. Die Theresia-Albers-Stiftung in Hattingen plant 80 Altenwohnungen und ein Heim für geistig Behinderte. Für einige Senioren war nun Umzugstag.
Anderthalb Jahre hat der Umbau des Seniorenheims St. Josef der Theresia-Albers-Stiftung (T-A-S) gedauert. Jetzt konnten die Bewohner ihre neuen Quartiere beziehen. Die Stiftung mit Sitz in Bredenscheid arbeitet derweil schon an den nächsten Großprojekten.
Eine Altenheim-Station zieht um
22 Bewohner hatten in Bredenscheid, im Mutterhaus der Schwesterngemeinschaft, eine vorübergehende Bleibe gefunden. Nun hieß es für sie: Umzug - zurück an die Brandtstraße.
Für die Mitarbeiter und Senioren war es eine Groß-Aktion. Denn innerhalb nur eines Tages wurden unzählige Kisten von Mitarbeitern und Helfern eingepackt, alles in großen Umzugs-LKW verstaut und einige Kilometer entfernt im neuen alten Zuhause wieder ausgepackt.
Barrierefreiheit im neuen St. Josef
„Das ist für alle eine aufregende Situation. Wir haben auch eine kleine Abschiedsfeier gemacht“, erzählt Wohnbereichsleiterin Swetlana Fuchs. Einige der Senioren hätten sich inzwischen sogar so an das Übergangsquartier gewöhnt, dass sie am liebsten bleiben würden.
In St. Josef erwarten sie nun aber neue Zimmer mit neuen Bädern, ein neuer Speisesaal und auch ein neuer barrierefreier Eingang.
Mehr Platz für Haus Theresia
Die Räume in Bredenscheid, die nun frei werden, sollen dazu genutzt werden, Bewohnern des benachbarten Hauses Theresia zusätzliche Quartiere zu bieten. „Dort wird nun alles etwas aufgelockert“, sagt Stiftungsvorstand Meinolf Roth.
Der plant inzwischen schon die nächsten großen Projekte. Bereits angestoßen ist der Bau eines Heims für geistig behinderte Menschen in Niederwenigern. Seit Juli sei der Bauantrag gestellt, erklärt Roth. Er hofft, dass die Baugenehmigung bis zum Sommer 2020 vorliegt.
Altenwohnungen und mehr an der Brandtstraße
Bauen will die Theresia-Albers-Stiftung auch in der Nachbarschaft ihrer Seniorenheims St. Josef. Dort sollen gut 80 Altenwohnungen entstehen. Geplant ist „normales Altenwohnen und gegebenenfalls auch Wohngruppen für demenziell veränderte Patienten“, sagt Roth. Der Stiftungsvorstand hofft, bis 2021 eine Baugenehmigung zu haben. Vorbereitungen laufen bereits. So untersuchte der Kampfmittelräumdienst das Gelände. Ein Verkehrsgutachten und Lärmschutzgutachten müssen erstellt werden. Bisher gibt es auch keinen Bebauungsplan und es wird Bürgeranhörungen geben.
Eigene Angebote in Planung
Auch über eine eigene Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie in den neuen Räumen denken die Verantwortlichen nach.
Außerdem hat die Stiftung inzwischen für die 650 zu Pflegenden in ihren Häusern in Hattingen und der Umgebung einen eigenen palliativen Dienst eingerichtet. Die T-A-S mit Sitz an der Hackstückstraße gehört mit etwa 840 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern Hattingens.
Über die Stiftung
Die Theresia-Albers-Stiftung wurde 1996 gegründet von den Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi. Sie geht zurück auf die Gründerin der Ordensgemeinschaft Theresia Albers.
Die Stiftung betreibt Einrichtungen der Alten-, Behinderten- und Integrationshilfen und auch eine Kita zwischen Gevelsberg, Ennepetal, Hattingen und Essen.