Hattingen. Der Ex-Galopper-Stute Roxan vom Stüterhof geht es besser. Viele spendeten für die Medikamente. Heike Seidel beschreibt, was Roxan wieder kann.

Roxan, der kranken Stute auf dem Stüterhof, geht es besser. Pferdefreunde hatten für die teuren Medikamente gespendet.

„Roxan nimmt jeden Tag ein wenig zu“, freut sich Stüterhof-Inhaberin Heike Seidel.

Seit gut zwei Monaten bekommt die Ex-Galopperstute Medikamente gegen das Magengeschwür, das bei einer Magenspiegelung diagnostiziert worden war. 1600 Euro Kosten sind inzwischen gedeckt. Das sorgt für ein Aufatmen auf dem Stüterhof.

Immer wieder bekommt die Stute Roxan auf dem Stüterhof Futter angeboten

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Liebevoll kümmern sich alle auf dem Hof An der Egge 85 um das Pferd. Immer wieder hat Roxan über den Tag verteilt Futter angeboten bekommen. Ist mit Leckerchen zum Fressen animiert und spazieren geführt worden. Nun kann sie schon wieder zehn Minuten täglich im Schritttempo geritten werden. Ein Erfolg. In den kommenden zwei Wochen werden die Medikamente ausgeschlichen. Heike Seidel hofft, dass Roxan dann stabil bleibt, nicht wieder ab-, sondern weiter zunimmt und wieder ganz zu Kräften kommt.

Frank Seidel (52) vom Stüterhof in Hattingen kümmert sich auf diesem Bild noch um die beiden Fohlen der Stuten von der dänischen Grenze. Eines musste eingeschläfert werden.
Frank Seidel (52) vom Stüterhof in Hattingen kümmert sich auf diesem Bild noch um die beiden Fohlen der Stuten von der dänischen Grenze. Eines musste eingeschläfert werden. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Eingeschläfert werden musste dagegen eines der Fohlen, deren Mütter Tetanus haben. Die Stuten stammen aus einer Herde in einem Freizeitpark an der dänischen Grenze, in die ein Wolf eingebrochen war. Auf dem Stüterhof hatten die engagierten Pferdefreunde dann festgestellt: Beide Stuten waren trächtig.

Beide Fohlen erkrankten nach der Geburt an Wundstarrkrampf

Beide Fohlen erkrankten nach der Geburt an Wundstarrkrampf, wurden behandelt und aufgepäppelt. „Das eine lag jetzt nur noch auf dem Boden, äußerte Schmerz“, bedauert Heike Seidel, deren Mann den Fohlen noch zusätzlich eine Riesenflasche zur Stärkung gegeben hatte. „Schon zwei Mal hatte dieses Fohlen Wundstarrkrampf. Was noch war, wissen wir nicht genau.

Heike Seidel (51) bietet Roxan auf dem Stüterhof in Hattingen immer wieder Futter an – und freut sich, dass Medikamente und gute Pflege jetzt Erfolg zeigen.
Heike Seidel (51) bietet Roxan auf dem Stüterhof in Hattingen immer wieder Futter an – und freut sich, dass Medikamente und gute Pflege jetzt Erfolg zeigen. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Die Tierärztin hat gesagt, dass das Fohlen auch einen Gendefekt gehabt haben könnte.“ Seine Mutter kommt indes mit dem Verlust relativ gut klar. „Die Fohlen konnten ja zusammen spielen, weil es einen Durchgang gab. Das Fohlen, das noch lebt, hat nun zwei Mamas, trinkt bei beiden Stuten, bekommt quasi doppelt Milch – und ist fit und proper“, erzählt Heike Seidel. Kontakt: kontakt@stueterhof.de