Gladbeck. Der Umbau des Emscher-Systems läuft seit vielen Jahren - und ist auch in Gladbeck immer noch nicht beendet. Aktuell arbeitet die Emschergenossenschaft an einem knapp 150 Meter langen Teilabschnitt des Nattbachs. Noch in diesem Monat soll auch dieser Teilumbau abgeschlossen sein.
Im Zuge des Emscher-Umbaus hat die Emschergenossenschaft in Gladbeck bereits zahlreiche Gewässerabschnitte vom Abwasser befreit und naturnah umgestaltet. Doch das Emscher-Milliardenprojekt mit zahlreichen Standorten in der Region ist noch längst nicht zu Ende:
Aktuell arbeitet die Emschergenossenschaft an einem knapp 150 Meter langen Teilabschnitt des Nattbachs. Bis Ende September soll auch dieses Projekt abgeschlossen sein, es folgen nur noch kleinere Pflanzarbeiten, wie Emschergenossenschaft-Pressesprecher Ilias Abawi in einer aktuellen Mitteilung berichtet. Dann sei der Nattbach, so unterstreicht Ilias Abawi, von der Einmündung in den Wittringer Mühlenbach bis zur Autobahn 2 „komplett ökologisch verbessert“.
Die Nattbach-Renaturierung der letzten Jahre vollzog sich sozusagen entgegen der Fließrichtung des Gewässers: Die ersten 400 Meter ab der Einmündung des Nattbachs in den Wittringer Mühlenbach wurden bereits in Regie der Emschergenossenschaft vom Schmutzwasser befreit und naturnah neu gestaltet.
Jetzt geht es ans Finale der Maßnahme: Derzeit arbeitet die Emschergenossenschaft im anschließenden Abschnitt von km 0,40 bis km 0,55. Die Neumodellierung dieses Gewässer-Abschnitts soll nun bereits bis Ende September erfolgen. Konkret bedeutet das: Die Emschergenossenschaft befreit den Nattbach aus seinem Betonkorsett – die Betonsohlschalen werden demnach entfernt und das Gewässer erhält (dort, wo der Platz es zulässt) wieder einen natürlicheren Verlauf mit Kurven. Nach der Modellierung der neuen Trasse setzt die Emschergenossenschaft noch Pflanzen am Nattbach.
Mit Ufer an der Spundwand
Ilias Abawi erläutert: „Der darauffolgende Abschnitt von km 0,55 bis km 0,70 ist bereits fertigt modelliert, allerdings wird die Emschergenossenschaft auch hier noch eine Bepflanzung vornehmen. Der nächste Abschnitt bis zur A2 ist bereits komplett fertig gestellt.“ In Gladbeck rückte das Nattbach-Ufer in jüngerer Zeit vor allem wegen der neuen Spundwand an der Moltkehalde in den Blickpunkt.