Gladbeck. . Spitzenpirat Thomas Weijers hat das neue Wahlkampf-Instrument des Videos eingesetzt, um die SPD-Kreistagspolitiker beim Thema Müllgebühren zu attackieren. Nun reagiert die SPD und weist den Angriff der Piraten strikt zurück. Die Sozialdemokraten sehen sich auf einem gutem Weg beim Thema Müll.

Nach der Video-Attacke von Spitzenpirat Thomas Weijers, der von sozialdemokratischen Kreistags-Politikern mehr Einsatz für ihre Heimatstadt zum Thema Müllgebühren forderte, reagiert nun die SPD.

Die SPD-Kreistagsmitglieder Jens Bennarend, Margitta Opora, Jürgen Linau-Seifer und Volker Musiol unterstreichen, dass nach ihren Berechnungen die mögliche Erhöhung bei 1,90 Euro für die 80-Liter-Tonne liege, wenn der Gladbecker Müll künftig statt in Essen-Karnap in Herten entsorgt werden sollte. Die SPD-Politiker fordern die Piraten und auch die CDU auf, „die Bürger nicht weiter zu verunsichern“. Auf Initiative der Gladbecker SPD-Kreistagsmitglieder sei auf Kreistagsebene ein Arbeitskreis eingerichtet worden, der das Thema der Müllzukunft im Kreis Recklinghausen gezielt aufgreife. Richtig sei zudem, dass die Gladbecker Müllgebühren schon immer in den Kreis-Preis eingearbeitet worden seien. Der Gladbecker Bürger bezahle auch jetzt schon „nicht einen isolierten Preis für Karnap“.

„Belastung gering halten“

Von einer zu erwartenden Kostenexplosion beim Thema Müll könne keine Rede sein, so die SPD-Kreistagsmitglieder, die diese Behauptung als „Nebelkerzen im Wahlkampf“ werten. Die SPD werde mit dem Bürgermeister „alles tun, einen sachlich und rechtlich sicheren Kompromiss zu erarbeiten“, wobei es darum gehen werde, „die Belastung der Gladbecker Bürger möglichst gering zu halten“.