Gladbeck. . Sie sind krank, deshalb fallen sie der Säge zum Opfer: Der ZBG muss in den nächsten Tagen im Gladbecker Stadtgebiet mehrere Kastanien fällen und weist im Vorfeld der Arbeiten schon einmal auf die Maßnahme hin. Die gute Nachricht - es sollen neue Bäume als Ersatz gepflanzt werden.
Der ZBG muss in den nächsten Tagen erneut mehrere Kastanien fällen, dieses Mal an der Postallee, der Ringeldorfer Straße und Im Linnerott. Die Arbeiten erfolgen voraussichtlich in der Zeit vom 19. bis zum 23. Mai.
Diese meist rotblühenden Kastanien sind mit dem Bakterium Pseudomonas syringae befallen. Sie weisen schwarzbraune Flecken im Stammbereich auf und zunächst sterben Astspitzen ab. Das Absterben von ganzen Kronenteilen erfolgt rasch. Als Sekundärschädlinge befallen dann mehrere holzzersetzende Pilze (Winterrübling, Austernpilz, Hallimasch, violetter Knorpelpilz etc.) den Baum und schwächen ihn weiter, bis er aus Stabilitätsgründen zur Verkehrssicherung gefällt werden muss.
Erst vor wenigen Tagen ist aus einer Kastanie ein starker Ast ausgebrochen. Befallen werden sowohl Jung- als auch Altbäume. Bekämpfungsmöglichkeiten an befallenen Bäumen sind nicht bekannt.
40 Kastanien mussten schon gefällt werden
Bereits in den letzten drei Jahren mussten ungefähr 40 Kastanien mit starkem Bakterien- und Pilzbefall gefällt werden. Betroffen waren die Ringeldorfer Straße, Im Linnerott, die Kampstraße, die Gildenstraße und die Kortestraße. „Der Befall ist innerhalb eines guten halben Jahres so intensiv und schnell, dass solche Bäume als Gefahrenquellen entfernt werden müssen“, so der ZBG.
Ersatzbäume sollen gepflanzt werden, allerdings ist dies erst nach Stubbenfräsung und Substrataustausch im Winterhalbjahr 2014/15 möglich.
Weitere Informationen zu dieser Baumfällaktion erteilt beim ZBG Ralf Nolte unter der Rufnummer 992541