Gladbeck. . Wer Bürgermeister, oder Bürgermeisterin, in Gladbeck werden möchte, der muss sich vor der Wahl auch den kritischen Fragen der Generation 60 plus stellen: Der Seniorenbeirat bittet deshalb am am 29. April sieben der zehn Kandidatinnen und Kandidaten zur Podiumsdikussion ins Fritz-Lange-Haus - um ihnen ordentlich auf den Zahn zu fühlen.
Sie wollen den Bewerbern ordentlich auf den Zahn fühlen. Denn wer für die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Stadt lenken will, der sollte unbedingt auch auf der Agenda haben, was die Bürger über 60 wollen: Der Seniorenbeirat bittet am 29. April die Bewerber um das Bürgermeisteramt zur Diskussion aufs Podium im Fritz-Lange-Haus.
Mit dem amtierenden Bürgermeister Ulrich Roland (SPD), Simone Steffens (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Tack (FDP), Christian Enxing (CDU), Gerhard Dorka (DKP), Olaf Jung (Die Linke) und Udo Flach (BIG) stehen sieben der insgesamt zehn Kandidaten auf der Einladungsliste. Alle haben bereits zugesagt. „Wir haben die Runde auf die Bewerber beschränkt, deren Fraktionen im Rat vertreten sind“, erklärt der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Rolf Kauls. Und er stellt direkt klar: „Wir werden niemanden schonen, wir sind parteipolitisch absolut neutral!“
Wohnen im Alter
Was der Seniorenbeirat den Bürgermeisterkandidaten sehr wohl einräumt ist die Möglichkeit, sich bestens auf den Nachmittag vorzubereiten. „Aus unserem Themenschwerpunkt machen wir kein Geheimnis“, sagt der stellvertretende Vorsitzende, Rudi Lach. Natürlich wird es um die Ziele und Visionen der Kommunalpolitiker im Hinblick auf den demografischen Wandel gehen. Welche Schwerpunkte für die sich wandelnde Stadtgesellschaft sehen die Kandidaten?
Um den roten Faden nicht zu verlieren, hat der Seniorenbeirat einzelne Schwerpunkte vorbeireitet, zu denen die Runde Stellung beziehen soll. Dabei wird das Wohnen im Alter ein wichtiger Punkt sein, ebenso die Bereiche „Kultur und Sport“ sowie „Gesundheit und Prävention“. Über die Möglichkeit der Teilhabe am städtischen Leben soll gesprochen werden und über die Lebensqualität generell, die Gladbeck allen Generationen zu bieten hat.
„Ansprechen wollen wir auch Sicherheit und Sicherheitsgefühl in Gladbeck“, so Kauls. Die Polizei betonte zwar stets, dass das Leben in der Stadt recht sicher sei. „Aber viele Bürger haben ein anderes Empfinden. Woran das liegen mag, wollen wir ebenfalls von den Kandidaten wissen“, ergänzt Rudi Lach.
Zwei bis drei Minuten Redezeit pro Themenschwerpunkt räumen die Senioren den Kandidaten ein. Eine Stoppuhr läuft mit. Schließlich sollen die Zuhörer auch noch dazu kommen, die Runde mit Fragen zu löchern.