Gladbeck.

Die Verkehrsbelastung auf der Brauckstraße im Stadtsüden sorgt weiter für Diskussionen. Sowohl Behinderten- als auch Seniorenbeirat stufen die Verkehrssituation dort als „dringliches Problem“ ein.

„Das ist eine viel befahrene und gefährliche Straße“, betonte der Vorsitzende des Behindertenbeirates, Caritas-Chef Rainer Knubben. Der Behindertenbeirat beschäftigte sich in dieser Woche mit dem Thema, das auch für den SPD-Ortsverein Brauck Anfang der Woche Anlass für eine Bürgerversammlung war (WAZ berichtete).

Sowohl die Menschen mit Behinderungen im Suitbert-Haus als auch die Bewohner der AWo-Wohnstätte für psychisch Erkrankte am Busfortshof und die Senioren in den alten und neuen Zentren litten unter der Situation, so Knubben. Neben zu vielem und zu schnellem Verkehr falle auf, dass „Leute rücksichtslos daher brettern“, so der Beiratsvorsitzende, der lange Jahre das Suitbert-Haus leitete und die Situation vor Ort im Stadtsüden genau kennt.

Aber auch eine hohe Geräuschkulisse ärgere die Menschen an der Brauckstraße – u.a. verursacht durch die gepflasterten Querungshilfen, die viel Lärm verursachen, wenn Pkw und Lkw mit gewisser Geschwindigkeit darüber führen. Der Behindertenbeirat unterstütze die Proteste der Anwohner und begrüße die Bemühungen der SPD, eine Lösung für die Probleme zu finden.

Knubben betonte, dass der Behindertenbeirat in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat eine Kooperation mit der Stadt anstrebe, um eine zentrale Lösung zu suchen. Es habe dazu bereits auch einen Termin vor Ort mit dem Baudezernat gegeben.

Rudi Lach, stellvertretender Vorsitzender des städtischen Seniorenbeirats, sieht die Lage auf der Brauckstraße kritisch. Für viele Senioren, die auf der Brauckstraße die Straßenseite wechseln müssten, sei der Verkehr zu dicht und zu schnell. „Das funktioniert so nicht mehr.“ Es müsse zu Veränderungen kommen. Doch zunächst, mahnte Lach an, solle eine „genaue und intensive Analyse“ durchgeführt werden.

Tempo 30 oder ein Kreisverkehr an der Heringstraße – das könnten nach Ansicht des Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Knubben, Ansätze für nachhaltige Lösungen sein. „Das würde einiges entschärfen.“