Gladbeck. Peter Pyzera aus Gladbeck ist einer der vier Gewinner der GT Academy. Bei Nissan wird der 25-jährige gelernte Industriemechaniker nun zum Profi-Rennfahrer ausgebildet wird. Im Januar 2013 wird es für ihn dann spannend: Da wird er beim 24-Stunden-Rennen von Dubai antreten.
„Ich kann es immer noch nicht fassen“, strahlt Peter Pyzera, „das ist wie ein Traum, der plötzlich wahr geworden ist.“ Der 25-jährige Gladbecker steht in der Box an der berühmten Rennstrecke im englischen Silverstone. Hinter ihm dröhnt ein Nissan GT Rennwagen 370Z mit satten fast 400 PS vorbei. „Gleich ist Fahrerwechsel, dann bin ich dran“ erklärt der gelernte Industriemechaniker, der zu den vier Gewinner der GT Academy gehört. Im Intensivtraining wird Pyzera jetzt von Nissan zum Profi-Rennfahrer ausgebildet wird, um im Januar beim 24-Stunden-Rennen von Dubai anzutreten.
Dabei teilt sich der bisherige Rennsport-Laie das Cockpit mit einem Russen, einem Amerikaner und einem Belgier. Das Kleeblatt konnte letztlich das weltweite Bewerberfeld der Computerspiel-Fans abhängen, die davon träumten, von Konsole und Bildschirm in den Fahrersitz eines richtigen Rennwagens zu wechseln.
Ein dreimonatiges Intensivprogramm
Denn genau das ermöglichte die Kooperation von Playstation und Rennstall Nissan, sich via Online-Rennspiel „Gran Tourismo 5“ und Spitzenzeit als Finalist für die Rennfahrer-Academy zu qualifizieren. Peter Pyzera gehörte zu den zwölf besten Deutschen, die in Silverstone zunächst am Simulator und dann im Rennwagen ihr Talent und ihre Fitness unter Beweis stellen mussten. Die Profis Nick Heidfeld und Sabine Schmitz sowie Sänger Smudo (Fantastischen Vier) gehörten zur Jury, die Peter kürte, der so einen Fünfjahresvertrag im Team-Nissan unterschreiben durfte.
„Jetzt wohne ich hier mit den weiteren drei Siegern in einer WG und werde für das Rennen in Dubai fit gemacht“, erzählt der Absolvent der Werner-von-Siemens-Realschule.
Ein dreimonatiges Intensivprogramm, um neben erfahrenen Profis zu bestehen, die wie Schumi oder Sebastian Vettel seit Kindesbeinen mit dem Gokart und späteren Juniorklassen in den Rennsport hineinwuchsen. „Wir haben einen genauen Fitness- und Ernährungsplan“, erzählt Peter, der mit Fitness kaum Probleme haben wird, überzeugte er doch in der Jugend des TV Gladbeck als Spitzensprinter.
Teilnahme an zwölf Rennen
Zudem wird freilich am Fahrstil gefeilt, da der Gladbecker bis Dezember an zwölf Rennen teilnehmen muss, um die Rennfahrer-Berufslizenz zu erwerben.
„Wichtige Voraussetzung, um überhaupt beim 24-Stunden-Rennen in Dubai im Januar an den Start gehen zu dürfen“, erklärt Peter. Spricht’s, um kurz darauf in den dröhnenden GT zu steigen, der zum Fahrerwechsel herangerauscht ist.