Gladbeck. .
Sage und schreibe 40 Ortseingangsschilder mit dem Stadtnamen Gladbeck gibt es ringsum an der Stadtgrenze. Sie alle könnten in absehbarer Zeit mit einem Untertitel versehen werden, denn die Landesregierung gibt nun grünes Licht für eine entsprechende Änderung der Gemeindeordnung.
Diesen Vorschlag hatte die CDU im Sommer im Landtag gemacht, nun ist er positiv entschieden worden. Und so kann jetzt vor Ort in Gladbeck konkret überlegt werden, welche Zusatzbezeichnung zur Stadt passt, was Aushängeschild und identitätsstiftend sein kann.
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Eine Diskussion darüber gab es bereits im August und Bürgermeister Ulrich Roland hatte einen Vorschlag gemacht: „Gladbeck Familienstadt, denn das könnte wie das GLA-Kennzeichen zur Identifikation der Stadt beitragen“, so seine Begründung. Aber auch viele WAZ-Leser und Leserinnen haben nach einem Aufruf ihre Vorstellungen von einem Namenszusatz geäußert. Die Vorschläge reichten von „Sportstadt im Grünen“ (W. Kill) über „Familien- und Sportstadt“ (R. Urban) bis hin zu „Fahrradstadt“ (R. Schröer) oder, nicht ganz ernst gemeint, “Gladbeck - Perle an der A 52“ (G. Dorka).
Aber was ist eigentlich erlaubt als Untertitel? Sind so “weiche“ Standortfaktoren wie Familienstadt überhaupt gestattet? „Das wird zu prüfen sein“, erklärt Stadtpressesprecher Peter Breßer-Barnebeck auf WAZ-Anfrage. Denn so einfach wie Köln, das sich als „Domstadt“ betiteln, oder Münster, das sich als “Universitätsstadt“ bezeichnen könnte, hat Glabeck es ja nicht. Es gibt kein so herausstechendes, sichtbares Merkmal. „Familienstadt“ wäre zwar passend, immerhin hat die Stadt für ihre Familienpolitik bereits einen Bundespreis und eine Landeszertifikat bekommen, aber das letzte Wort über den Namenszusatz hat das Land. Es muss den Untertitel zu Gladbeck genehmigen.
Zuvor stimmt jedoch der Rat der Stadt darüber ab und der muss sich ziemlich einig sein: 75 Prozent Zustimmung sind Bedingung.