Gelsenkirchen. . Bekommt Gelsenkirchen bald neue Ortseingangsschilder? Die Schalker Revierknappen jedenfalls, ein Fan-Club aus Bochum, schlagen als Ergänzung “Stadt der 1000 Feuer“ vor. Und das in Blau-Weiß.
Die Stadt Hagen hat den Stein ins Rollen gebracht. Eigenmächtig hatte die Verwaltung dort die Ortseingangsschilder mit dem Namenszusatz „Stadt der FernUniversität“ versehen. „Geht nicht!", besagte die NRW-Gemeindeordnung und die Stadt Hagen musste den „Charakterzug“ wieder von den Schildern knibbeln. Jetzt hat die CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag aber einen Gesetzentwurf eingebracht, der solche Namenszusätze in Zukunft auch in NRW erlauben soll.
„Das ist eine spinnerte Idee, das wissen wir. Aber warum nicht?“, sagt Can Akkaya, Pressesprecher der 200 Revierknappen. Und sie würden sogar „in den sauren Apfel beißen“ und sich mit dem gewohnten Schwarz-Gelb zufrieden geben, wenn denn „Stadt der 1000 Feuer“ auf den Schildern steht. Warum? „Der Bergbau – da kommen wir her“, begründet Can Akkaya den Vorschlag seines Fan-Clubs für Gelsenkirchen. Und der Bezug zu Schalke sei auch gewährleistet: „Da kommt der Verein her“, sagt der Pressesprecher und erinnert an Spieler- und Bergmannlegenden wie Kuzorra und Szepan.
Martin Schulmann, Pressesprecher der Stadt Gelsenkirchen, gibt zu bedenken, dass – sollte das Gesetz in Kraft treten – der Namenszusatz „für Jahrzehnte halten“ muss. „Da würde ich nicht leichtfertig mit umgehen.“ Überhaupt müsste die ganze Sache – letztendlich ein Ratsentscheid – durch eine Kampagne begleitet werden.
Die Schalker Revierknappen bringen ihre Initiative in das neu gegründete S04-Traditionsteam ein.