Gladbeck. .
Bei der Frage, ob die im Dezember aufgetauchten Fotos der Jugendfeuerwehr Einzelfälle oder ein Hinweis auf rechtsradikale Tendenzen sind, hat die Kommission noch keine Antwort. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es noch mehr Fotos gibt.
Sind die im Dezember aufgetauchten Fotos, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit dem Hitlergruß zeigen, Einzelfälle oder Hinweis auf rechtsradikale Tendenzen bei der Feuerwehr? Noch gibt es keine Antwort auf diese Frage, mit der sich die zu Anfang des Jahres gegründete Kommission unter Leitung von Ordnungsdezernent Dr. Thomas Wilk beschäftigt.
Auch eine Tendenz in die eine oder andere Richtung ließ Dr. Wilk in seinem Zwischenbericht im gestrigen Haupt- und Finanzausschuss offen. Er betonte, dass die Kommission kein Untersuchungsausschuss ist, sondern auf die freiwillige Mitarbeit angewiesen sei. Aber es gebe eine große Bereitschaft bei Mitgliedern der Feuerwehr, sich an der Aufklärung der Vorfälle zu beteiligen. Dazu seien alle auch weiterhin aufgefordert, betonte Dr. Wilk.
Ergebnisse werden Ende Februar erwartet
Zum jetzigen Zeitpunkt wird nicht ausgeschlossen, dass es noch mehr Fotos mit Darstellung rechtsextremer Posen gibt. Bürgermeister Ulrich Roland berichtete, dass die Veröffentlichung weiterer Fotos kolportiert werde und die Kommission erneut anonym zugesandte Videos und CDs von Feiern bei der Jugendfeuerwehr erhalten habe. Bei der Auswertung seien jedoch keine Hinweise auf rechtsradikales Verhalten gefunden worden, so der Bürgermeister. Er appellierte, aus „staatsbürgerlicher Verantwortung jetzt zur Aufklärung beizutragen.“ Wer das im Nachhinein tue, entziehe sich dieser Pflicht. Ergebnisse der Kommission wird es Ende Februar, Anfang März geben.
Der Antrag der Fraktion Soziale Liste, die zehn suspendierten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr anzuhören, wurde erwartungsgemäß abgelehnt.