Gladbeck.
Was sagen die zehn suspendierten freiwilligen Feuerwehrleute zum aktuellen Sachstand in Sachen Feuerwehr?
Die WAZ nahm am Freitag mit drei der Beteiligten Kontakt auf, die zunächst einmal allesamt darauf hinwiesen, dass sie sich mit Blick auf das gegen sie laufende Disziplinarverfahren zu konkreten Punkten nicht so in der Öffentlichkeit äußern können, wie sie das gerne tun würden, um auf diese Weise ihre Position deutlich zu machen.
„Hitlergruß-Fotos nicht in Umlauf gebracht“
Zugleich betonten die drei Befragten, die namentlich an dieser Stelle aus besagtem Grund nicht genannt werden wollen, dass sie ausdrücklich darauf hinweisen möchten, dass niemand aus ihrem Kreis die beiden Hitlergruß-Fotos der Jugendfeuerwehr im Dezember 2010 anonym in Umlauf gebracht habe.
„Einzelgespräche lehnen wir ab“
Die drei Befragten wiesen weiterhin im Gespräch mit der WAZ darauf hin, dass Sie nach wie vor ein gemeinsames Gespräch ihrer gesamten Gruppe mit der Führungsspitze der Feuerwehr für angebracht und sehr sinnvoll halten. Einzelgespräche lehnen sie dagegen strikt ab, da es in diesen einzig und allein um die disziplinarischen Konsequenzen ihres Handelns gehen werde und nicht um ihre konkreten inhaltlichen Kritikpunkte, etwa zu Fragen der Menschenführung und feuerwehrtechnischen Ausrüstung.
Die drei Gesprächspartner der WAZ betonten, dass sie alle weiterhin in der Gladbecker Feuerwehr als Freiwillige verbleiben möchten. Sie untermauerten das unter anderem mit detailreichen Hinweisen auf ihre enge persönliche Verbindung zur Feuerwehr-Tätigkeit.
Schon in der siebenseitigen Stellungnahme der Gruppe zur Hauptausschuss-Sitzung Ende 2010, die der WAZ vorliegt, war ja von den Protestierenden ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass die dienstliche Zusammenarbeit im Einsatz und in der Einsatzvorbereitung nicht zu beanstanden sei. Die zehn Suspendierten betonen ausdrücklich, dass sie diese Stellungnahme nicht an die WAZ weitergeleitet haben.
Sie wollen die Brücken nicht abbrechen
Sehr deutlich wurde in den ausführlichen Äußerungen, dass die Gruppe der Protestierenden bzw. Suspendierten die Brücken zur Feuerwehr Gladbeck nicht abbrechen will.