Gladbeck. Rathaussturm und Schubkarrenumzug sind Narren-Höhepunkte. Wie die Polizei sich vorbereitet und warum sie von „abstrakter Gefährdungslage“ redet.
Rathaussturm und Schubkarrenumzug – der Gladbecker Straßenkarneval steht an und während die Närrinnen und Narren darauf hinfiebern und feiern wollen, plant die Polizei ihre Einsätze. Denn selbstverständlich seien die Kräfte an Weiberfastnacht rund um den Ratshaussturm im Einsatz und würden auch den Schubkarrenumzug am Sonntag auf dem Rosenhügel begleiten, sagt Sprecher Björn Korte.
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Er verweist auf die verschiedenen Krisenherde in der Welt. Krieg in der Ukraine, Terror im Nahen Osten, daraus ergibt sich für Deutschland das, was Polizei eine „abstrakte Gefährdungslage“ nennt. Darauf reagiere man dann auch. Wobei Korte zugleich klarstellt, dass es für Gladbeck und überhaupt für das gesamte Gebiet des Präsidiums Recklinghausen keine Erkenntnisse gebe, die auf einen unfriedlichen Verlauf hindeuteten.
Verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen in Gladbeck
Trotzdem werde vor dem Hintergrund die Lage immer wieder aktuell bewertet, und es sei eben auch denkbar, die Einsatzpläne kurzfristig anzupassen. Wie genau die Polizei die Einsätze zu Karneval plant, wie viele Kräfte sie nach bisherigem Stand einsetzen wird, dazu äußert sie sich nicht. Aus taktischen Gründen macht die Polizei nie Angaben zur Zahl der Einsatzkräfte.
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Was Korte jedoch im Vorfeld deutlich sagt: Auch verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen gehören an den Karnevalstagen zum Alltag bei der Polizei. „Wir gehen dagegen konsequent vor und kontrollieren auch auf Schleichwegen“, stellt Korte im Vorfeld klar. Er verweist auf eine entsprechende Kampagne der Polizei Recklinghausen.
Kampagne soll Fahranfänger für Gefahren sensibilisieren
Dazu kooperiert die Polizei mit mehreren Berufskollegs. Doch wer in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, der könnte sie ebenfalls gesehen haben. Über allem steht die Frage: „Wer fährt Dich nach der Party nach Hause? Du entscheidest …“ Das Foto dazu zeigt ein Taxi, einen Streifenwagen, einen Rettungswagen und einen Leichenwagen. So appelliert die Polizei insbesondere an Fahranfänger, sich vor der Feier Gedanken über den Heimweg zu machen. Eine Aufforderung, die so selbstverständlich auch für erfahrenere Autofahrer gilt.
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Mit Blick auf die tollen Tage sagt Björn Korte dann auch, was für die Polizei zu Karneval die Hauptsache ist: „Wir sind dabei und freuen uns, wenn es fröhliche, ausgelassene Feiern sind und alles friedlich bleibt.“