Gladbeck. Nach dem zweiten Weltkrieg haben viele Frauen in der Textilindustrie gearbeitet. In Gladbeck bei Buschfort. Das Museum sucht Erinnerungsstücke.
Blick zurück in Gladbecks Industrie- und Bergbaugeschichte. Man weiß jede Menge über die Arbeit der Bergleute, über die Bergbau- und Industriegeschichte in der Stadt und der Umgebung. Doch was ist mit den Frauen? Sie haben nicht nur ihren Männern den Rücken freigehalten, den Haushalt geführt und die Familie zusammengehalten.
Sonderausstellung in Gladbeck: „Von Schnittmustern, Nähmaschinen und Plätteisen“
Viele von ihnen fanden insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg einen Arbeitsplatz in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Im Herbst nächsten Jahres soll im Museum der Stadt Gladbeck in Wittringen die Sonderausstellung „Von Schnittmustern, Nähmaschinen und Plätteisen...“ über Frauen in der Textilindustrie im Kreis Recklinghausen gezeigt werden. Vor allem geflüchtete und vertriebene Unternehmer aus den Textilzentren im Osten haben diesen Industriezweig nach dem Zweiten Weltkrieg im Revier aufgebaut.
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Wichtige Zentren der Produktion waren neben Recklinghausen auch Gelsenkirchen, Duisburg, Wattenscheid – und Gladbeck. Die neue Ausstellung will nun auch den Blick auf jene Frauen lenken, die damals in der über Gladbecks Stadtgrenzen hinaus bekannten Modefirma Buschfort beschäftigt waren.
Das Gladbecker Museum sucht Gegenstände aus der Arbeitswelt der Frauen bei Buschfort
Um diese Ausstellung mit Leben zu füllen, werden Gegenstände aus der Arbeitswelt der Frauen bei der Firma Buschfort gesucht. Dies können Arbeitszeugnisse, Ausbildungs- und Arbeitsverträge, Fotos oder Gegenstände aus der Produktion sein. Willkommen sind darüber hinaus persönliche Erinnerungen und Geschichten rund um den Arbeitsalltag von Frauen in der Bekleidungsbranche von damals.
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>> Wer solche und andere passende Gegenstände und Geschichten zur Ausstellung beisteuern möchte, ist herzlich eingeladen, sie im Kulturamt der Stadt Gladbeck im Haus der VHS (Friedrichstraße 55) mit Nennung seines Namens und seiner Kontaktdaten abzugeben. Das Kulturamt ist von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr sowie Freitag von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet