Gladbeck. Punkt 11 Uhr heulten in Gladbeck die Sirenen – mit einer Ausnahme. Davon abgesehen ist die Feuerwehr mit dem Tag und den Erkenntnissen zufrieden.
Um Punkt 11 Uhr heulten am Donnerstag beim bundesweiten Warntag auch in Gladbeck die Sirenen los, sogar schon eine Minute früher schrillten die Mobiltelefone, weil die Warnung über Cell-Broadcast ausgelöst wurde. Heißt über das Mobilfunknetz werden alle Handy angesteuert, so dass sie einen lauten Warnton absetzen. Auch die Warn-App Nina meldete sich – zumindest auf den Mobiltelefonen, auf denen sie installiert ist.
In Gladbeck hat die Sirene an der Dorstener Straße nicht funktioniert
Im großen und ganzen hat dabei in Gladbeck alles funktioniert, heißt es seitens der Feuerwehr. Allerdings habe eine der 13 Sirenen in der Stadt nicht ausgelöst, sagt Simon Blankenhagen, der bei der Feuerwehr unter anderem für die Sirenen verantwortlich ist. Der Fehler sei aber schon weitergegeben worden, in den nächsten Tage werde die Anlage geprüft und wenn nötig repariert. Alle anderen Sirenen im Stadtgebiet hätten genau so funktioniert, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) es geplant habe.
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Aber um genau so etwas feststellen zu können, brauche es Probealarme, erläutert Blankenhagen. Daneben seien solche Warntage insbesondere wichtig, um die Bevölkerung zu sensibilisieren, auch für die unterschiedlichen Warntöne. Es gehe letztlich darum, das richtige Verhalten zu trainieren, erklärt Blankenhagen. Mit dem Abbau der Sirenen nach dem Ende des kalten Krieges, ist dieses Wissen vielfach verloren gegangen.