Gladbeck. Nachts zogen erste Gewitter über Gladbeck – mit Folgen bei einem Feuerwehreinsatz. Auch morgens regnete es heftig, es gelten weiter Warnungen.

Viele Menschen landauf landab hatten ihn angesichts der Schwüle und Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius herbeigesehnt: Regen. Seit der Nacht zu Dienstag kam er denn – mit voller Wucht. Die himmlischen Schleusen sind sperrangelweit geöffnet, es donnert und blitzt. Für Gladbeck hat der Deutsche Wetterdienst eine Gewitterwarnung ausgerufen. Blitz und Donner behinderten allerdings die Feuerwehr bei einem Löscheinsatz.

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Die Warnung gilt bis 14 Uhr. Zunächst war die Unterwetterwarnung „Stufe rot“ vor dem großen Wolkenbruch ausgerufen worden. Fachleute hatten Starkregen, Hagel und möglicherweise schwere Sturmböen prophezeit. Es folgte für Dienstag (12. September) die abgeschwächte „Stufe gelb“.

Gewitterzellen stoppten Brandbekämpfung der Feuerwehr Gladbeck

Die Feuerwehr Gladbeck wurde in der Nacht zum Dienstag gegen 1.10 Uhr zu einem Wohnungsbrand an der Hegestraße alarmiert. Ein Bungalow stand nahezu im Vollbrand, und das Feuer drohte auf einen Propangastank und einen direkt angrenzenden Schuppen überzugreifen. Das konnten die etwa 50 Einsatzkräfte verhindern. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Wohnungsbrand bekämpft. Menschen waren nicht mehr im Gebäude.

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Starkes Gewitter in Gladbeck: Wie auf der Bottroper Straße überflutete der Regen auch Unterführungen.
Starkes Gewitter in Gladbeck: Wie auf der Bottroper Straße überflutete der Regen auch Unterführungen. © Matthias Düngelhoff | Matthias Düngelhoff

Um an die brennende Dachkonstruktion zu gelangen, nutzten die Wehrleute eine Drehleiter. Die harte Dacheindeckung wurde entfernt, das Feuer mit Wasser bekämpft. Wegen mehrerer Gewitterzellen musste die Brandbekämpfung über die Drehleiter zeitweise eingestellt werden.

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So wie es jetzt ausschaut, scheint das schwere Gewitter Gladbeck jedoch einigermaßen zu verschonen. Sicher, das Wasser steht auf vielen Straßen, zum Beispiel auf der Ellinghorster Straße. Auf der Bottroper Straße durchqueren Autos die Unterführung und ließen hohe Fontänen aufspritzen.

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Doch Fahrzeuge stoppt es nicht. Die Feuerwehr Gladbeck am Morgen: „Bisher sind keine Keller vollgelaufen. Straßenunterführungen sind nicht vollgelaufen und können passiert werden. Keine besonderen Vorkommnisse, alles ruhig.“ Vielleicht muss man hinzufügen: „noch“. Denn Blitz und Donner plus heftiger Regen sind noch nicht vorbei.

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