Gladbeck. Kupferdiebe treiben ihr Unwesen in Gladbeck. Vor allem im Gildendreieck haben sie zugeschlagen, Rohre von Häusern geklaut. Das sagt die Polizei.

Im Gildendreieck in Gladbecks Innenstadt sind Kupferdiebe unterwegs. Handwerker, die häufig an der Memeler Straße, Wittringer Straße und Ortelsburger Straße arbeiten, haben von ihren Kunden gehört, dass in jüngster Zeit von mehreren Häusern Fallrohre aus Kupfer „verschwunden“ sind. Auch an der Bottroper Straße seien die nächtlichen Diebe unterwegs gewesen.

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Einige Anwohner rechnen in naher Zukunft mit dem unerwünschten Besuch, denn sie haben festgestellt, dass die Diebe schon vorgearbeitet und die Schellen von einigen Rohren entfernt haben, damit der Diebstahl sie nicht allzu viel Zeit kostet.

Kupferklau ist keine Seltenheit – in Gladbeck gab es schon viele Diebstähle auf Friedhöfen

Kupferklau ist keine Seltenheit. Bei Schrotthändlern lässt sich das Material leicht zu Geld machen. Serien von Kupferdiebstählen gab es immer mal wieder auch auf Friedhöfen. Da ließen Diebe zum Beispiel Grableuchten mitgehen oder demontierten sogar die kupfernen Buchstaben von Grabsteinen. Von solchen Fällen war seit geraumer Zeit nichts zu hören.

Corinna Kuschke von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Recklinghausen hat nachgeschaut und kann die Häufung der Kupferdiebstähle im Gildendreieck bestätigen: „Anzeigen wegen derartiger Delikte gibt es immer. Einzelfälle wurden uns aktuell zum Beispiel von der Ringeldorfer Straße, der Astrid-Lindgren-Straße und der Konrad-Adenauer-Allee gemeldet. Von Bewohnern aus diesem Bereich der Stadt Gladbeck aber wurden in jüngster Zeit acht Anzeigen erstattet. Das ist schon ungewöhnlich.“ Die Kollegen aus dem Wach- und Wechseldienst führen deshalb im Gildendreieck verstärkt Streife. Auch der Bezirksbeamte sei dort häufiger als üblich unterwegs.

Die Polizei bittet die Anwohner im Gildendreieck um Mithilfe

Erwischt worden aber sei bei den Kontrollen bisher niemand. Die Polizei bittet die Bewohner des Gildendreiecks um Mithilfe bei der Suche nach den Tätern. „Kupferdiebe sind in der Regel natürlich am späten Abend und nachts unterwegs, treiben sich aber häufig auch tagsüber in der Gegend herum, um günstige Stellen zu finden. Wem das Verhalten eines Fremden verdächtig vorkommt, sollte die Polizei informieren.“Auch wer spät abends unterwegs ist, sollte die Augen offenhalten.

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Corinna Kutschke: „Die Diebe laufen nicht mit einem gestohlenen Kupferrohr unter dem Arm durch die Gegend. Die Rohre lassen sich leicht platt treten und falten. Verdächtig könnten also auch Menschen mit auffallend großen Taschen sein.“Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0800-2361111 oder 110 und auf jeder Polizeiwache entgegen.