Gladbeck. Familie Bach testet mit der WAZ Spielplätze in Gladbeck. Warum sie von der Anlage Kösliner Straße begeistert ist und was sie verbessern würde.
Ob Klettergerüst, Bolzplatz oder Riesenrutsche: Die Zwillinge Eric und Emma (beide 6) aus Gladbeck-Brauck wissen, was es braucht, um richtig Spaß im Freien zu haben. „Die beiden spielen fast jeden Tag draußen“, sagt ihre Mutter Manuela Bach. Vater Heiko Bach meint: „Sie sind echte Spielplatz-Spezialisten“ – und damit auch prädestinierte WAZ-Spielplatz-Tester.
Als eine von zwei Familien prüfen die Bachs große Spielplätze in Gladbeck bis auf die Grashalme, Sandkörner und Schrauben: Wie ist ihr Eindruck von Sicherheit, Sauberkeit und Ausstattung? Was ist das Besondere? Was könnte besser sein? Nun haben sie beim Spielplatz an der Kösliner Straße in Brauck probegespielt – und ein Fazit gezogen.
Spielplatz Kösliner Straße: Das sagt Familie Bach zur Lage und Umgebung
Wer von der Stettiner Straße in die Kösliner Straße abbiegt und den Spielplatz nicht kennt, wird sich zunächst fragen: Wo sollen hier Klettergerüste und Spielwiesen sein? Die 3800 Quadratmeter große Anlage liegt nämlich ganz am Ende der Straße und mitten im Wohngebiet. Der Vorteil: „Die Umgebung ist sehr ruhig und es gibt keinen gefährlichen Verkehr“, sagt Heiko Bach. Außerdem sind in der Straße genug Parkplätze vorhanden.
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Der Spielplatz kann nur durch ein Tor von der Kösliner Straße aus betreten werden, das in der Nacht abgeschlossen wird. Das fällt Heiko Bach direkt positiv auf: „Dann rennen Kinder nicht ungebremst zur Straße und nachts wird der Spielplatz seltener für Partys missbraucht.“ Zudem sieht Manuela Bach sofort: „Hier ist viel grün – das sieht einladend aus.“ Neben viel Rasen und Bäumen, die Schatten spenden, stehen auch Hochbeeten und Insektenhotels am Rand der Anlage.
Als Eric und Emma das Tor hinter sich schließen, laufen sie los. Emma erklimmt die Kletterseile des Pyramidengerüsts. Eric schmeißt sich auf die Sechseckschaukel aus leeren Reifen. Sein Vater stellt sich dahinter und schubst den Sechsjährigen an, bis er hoch in der Luft schwebt. Dann gehts zur Rutsche, zum Bolzplatz und zu den vielen großen Gesellschaftsspielen, die auf den Flächen verbaut sind: „Dame“, „Mensch ärgere dich nicht“ und „Vier in einer Reihe“ zum Beispiel.
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Anlage Kösliner Straße überzeugt bei Sauberkeit und Sicherheit
Von den Geräten und der großen Auswahl an Spielen sind die Bachs begeistert: „Da ist für unsere beiden alles dabei. Emma klettert gerne und Eric ist am liebsten auf Schaukeln und Rutschen“, sagt Mutter Manuela. Heiko Bach ergänzt: „Und beide lieben Gesellschaftsspiele. Deswegen ist es super, dass es die hier in groß gibt.“ Die Rasen- und Sandflächen würden zudem genug Platz für weitere Spiele bieten.
Auch bei den Kategorien Sauberkeit und Sicherheit zieht die Familie Bach bei ihrem Besuch ein positives Fazit: „Keine zu vollen Mülleimer, kein Hundekot, keine Glasscherben – die ganze Anlage sieht gepflegt aus“, sagt Manuela. Die Geräte seien neuwertig und modern, die Rasen- und Sandflächen sauber. Am Spielplatz könnten sich Besucher wegen der ruhigen Umgebung gut erholen, während sich die Kinder austoben.
Was Familie Bach an der Kösliner Straße verbessern würde
Ganz ohne Verbesserungsvorschläge fahren Eric, Emma, Manuela und Heiko Bach aber nicht nach Hause: „Vor allem für die ganz kleinen Kinder bis drei Jahre könnte es noch ein paar Geräte mehr geben“, sagt der Vater. Außerdem wünschen sich die Eltern ein paar mehr Sitzmöglichkeiten und eine bessere Beschilderung oder Werbung für den Spielplatz, „denn wir kommen selbst aus Brauck und kannten ihn nicht.“ Und: „Eine Fahrradstraße wäre super, damit man mit den Kindern Radfahren üben kann“, meint Heiko.
Bei der abschließenden Bewertung kommt die Familie auf eine Schulnote von 2+. Heiko Bach begründet: „Der Spielplatz bietet für fast alle Altersgruppen Geräte und Spiele und liegt in einer guten Umgebung. Hierhin kommen wir gerne öfter.“