Recklinghausen / Gladbeck. Zum 1. Juli übernimmt in Recklinghausen ein neuer Kreisdirektor das Ruder. Am Montagmorgen hat der Kreistag ihn gewählt.
Domini Schad ist neuer Kreisdirektor. Mit großer Mehrheit wählte der Kreistag in Recklinghausen ihn am Montagmorgen für acht Jahre zum allgemeinen Vertreter des Landrates. Dominik Schad folgt damit ab dem 1. Juli 2023 auf Roland Butz, der den Posten des Kreisdirektors seit 2007 innehatte. Als Kreisdirektor ist Schad als kommunaler Wahlbeamter gleichzeitig der vom Kreistag bestellte Kämmerer des Kreises Recklinghausen.
„Ich möchte mich ganz herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Mir ist bewusst, dass damit eine gehörige Portion Vertrauensvorschuss einhergeht, dem ich versuchen werde, mit vollem Engagement gerecht zu werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren“, sagt Schad in einer kurzen Ansprache nach seiner Wahl.
Am Ende standen im Kreishaus in Recklinghausen drei Kandidaten zur Wahl
Schad kommt aus Waltrop und ist bereits seit 2010 beim Kreis Recklinghausen, zuletzt als Fachbereichsleiter und somit Kopf des Jobcenters. Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 19. September 2022 beschlossen, dass die Stelle des Kreisdirektors ausgeschrieben wird. Insgesamt standen nun zum Ende des Auswahlverfahrens drei Kandidaten zur Wahl, die die formalen Voraussetzungen für das Amt des Kreisdirektors erfüllen: Thorsten Castelli, Dominik Schad und der amtierende Kreisdirektor Roland Butz.
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Im Vorfeld der Wahl hatte es heftige Diskussionen gegeben. Auch Butz hatte sich erneut um den Posten beworben aber nicht einmal die eigene Partei, die CDU, unterstützte ihn. Allein die AfD sprach sich für ihn aus. Es kam gar zu einem Eklat, als eine Personalagentur im Ältestenrat eine negative Einschätzung zu Butz abgab – angeblich noch bevor es ein Gespräch zwischen Butz und der Agentur gegeben habe.
Die Wahl muss nun noch von der Bezirksregierung bestätigt werden.