Gladbeck. Der E-Scooter-Anbieter Lime zieht sich mit seinen E-Rollern nach einem halben Jahr aus Gladbeck zurück. Ein Kommentar.
Da ist die Batterie aber schnell leer: Nach nur fünf Monaten gibt Lime auf und packt seine E-Scooter wieder ein – ein Eingeständnis, das deutlich macht, das Gladbeck kein Pflaster für hippe Mobilitätsalternativen ist, aber gottlob ein Laster des Stadtbildes rasch wieder los wird.
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Die angeblich umweltfreundlichen E-Roller sind gar nicht so nachhaltig unterwegs
Denn trotz aller Auflagen und Schwüre fallen die Elektroroller vor allem dadurch auf, dass sie – sogar im wörtlichen Sinne – im Wege stehen und viele Nutzer die Regeln missachten. Vergessen darf man auch nicht, dass die angeblich umweltfreundlichen Elektroroller alles andere als nachhaltig verkehren und die daher, gerade in einer Stadt wie Gladbeck, die den Klimanotstand ausgerufen hat, bedenklich sind.
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Die Stadt hätte niemals Ja zu dem umstrittenen Projekt sagen dürfen. Immerhin hatte sie auf Drängen der Grünen (!), auch angesichts der klammen Stadtfinanzen, eine Konzessionsgebühr festgelegt, die am Ende mit dazu beitrug, dass Lime den Stecker zieht, die aber nicht allein dafür der Grund für den Rückzieher sein dürfte: Die Dinger laufen offenbar nicht in Gladbeck. Gut so!