Gladbeck. Die Landesstatistiker nennen die Zahl der vollstationären Covid-Patienten aus dem Kreis-Recklinghausen, die 2021 aus Kliniken entlassen wurden.

Insgesamt 3172 Menschen aus dem Kreis Recklinghausen, darunter Gladbecker, die an einer COVID-19-Infektion erkrankt waren, konnten im Vorjahr erfolgreich im Krankenhaus behandelt und entlassen werden. Im gesamten Land NRW waren es 79 610 Personen. Wie das statistische Landesamt weiter mitteilt, machten diese Fälle einen Anteil von 2,0 Prozent an allen stationären Behandlungsfällen aus.

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Wie viele dieser Patienten auf einer Intensivstation lagen, wird nicht aufgeschlüsselt. Ebenso nicht die Daten, bezogen auf die behandelten Menschen aus einzelnen kreisangehörigen Städte. In Gladbecks Nachbarstädten waren es in Essen 2839 Personen, in Gelsenkirchen 1569 und in Bottrop 590 Menschen.

Hochbetagte Menschen sind der am stärksten betroffene Bevölkerungsanteil

Im Vergleich zum ersten Jahr der Corona-Pandemie seien 2021 landesweit fast doppelt so viele Menschen mit einer COVID-19-Diagnosestationär behandelt (2020: 40 648) worden. Mehr als ein Viertel (25,2 Prozent) aller wegen einer COVID-19-Infektion behandelten Patienten war 80 bis 89 Jahre alt. Den niedrigsten Anteil hatte die Gruppe der 10- bis unter 20-Jährigen (1,6 Prozent).

Die Anzahl der stationären COVID-19 Behandlungsfälle lag und liegt auch im Kreis Recklinghausen bei der Gruppe der 80- bis 89-Jährigen am höchsten. Gleichzeitig gab es in dieser Altersgruppe und bei den über 89-Jährigen die geringste Veränderung: Gegenüber 2020 wurden 2021 1,7-Mal mehr Menschen ab 80 Jahren bezogen auf die gleichaltrige Bevölkerung mit einer COVID-19 Diagnose stationär behandelt.

Der stärkste Anstieg erfolgte bei den Kindern im Alter unter 10 Jahren

Den stärksten Anstieg der Behandlungsfälle je 100 000 Einwohner gab es 2021 landesweit bei den unter 10-Jährigen mit knapp drei Mal mehr Fällen als 2020. Dies gilt im Monatsvergleich auch für den Kreis Recklinghausen und Gladbeck: Im Dezember 2020 wurden 67 dieser kleinen Patienten stationär behandelt, 2021 waren es Anfang Dezember 209 Kinder und aktuell (9. Dezember) lagen 10 Patienten unter 10-Jahren aus dem Kreis Recklinghausen im Krankenhaus. Zu beachten ist, dass es zu Beginn der Pandemie noch keine Schutzimpfungen für Kinder gab.

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Die höchste Zahl an stationären COVID-19 Behandlungen je 100 000 Einwohner unter den Kreisen und kreisfreien Städten gab es 2021 in Oberhausen mit 706 Fällen, gefolgt von Herne (691) und Hagen (651). Für den Kreis Recklinghausen liegt dieser Wert bei 517 Fällen. Die niedrigsten Fallzahlen wurden für Münster (180) und die Kreise Coesfeld (203) und Steinfurt (310) ermittelt.