Gladbeck. Nach einem Unfall in Gladbeck wurden die Rettungskräfte automatisch alarmiert. Dem schwer verletzten Fahrer konnte so schneller geholfen werden.
Am frühen Samstagmorgen, um 3.28 Uhr, wurde die Feuerwehr Gladbeck von der Kreisleitstelle Recklinghausen aufgrund der automatischen Unfallmeldung eines Pkw, einem sogenannten eCall, alarmiert. Sofort rückten die hauptamtlichen Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Unfallstelle in Gladbeck aus.
Lesen Sie auch aus Gladbeck:
- Ausländer. Abschiebung: Aufgabe für Spezialeinheit im Gladbecker Rathaus
- Neubaugebiet. Neues Wohnquartier Johowstraße punktet bei jungen Familien
- Umwelt. Gladbeck: Bis zu 100 Eichen werden in Wittringen gefällt
- Drogenkonsum. Cannabis: Chef der Jugendpsychiatrie lehnt Legalisierung ab
- Problemimmobilie. Hochhaus Steinstraße: Kälte bringt Ruhe – Müllproblem bleibt
- Neubaupläne. Neues Einkaufszentrum: Suche nach Bomben wird vorbereitet
Beim Eintreffen an der Schultenstraße wurde festgestellt, dass ein VW Golf in einer Kurve mit hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen und in einem angrenzenden Waldstück gegen einen Baum geprallt war. Der 28-jährige Fahrer befand sich schwer verletzt außerhalb des Fahrzeugs und wurde umgehend von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt.
Der schwer verletzte Fahrer wurde aus dem Waldstück geborgen
Die Kräfte der Feuerwehr leuchteten die Einsatzstelle aus, stellten den Brandschutz sicher und unterstützten den Rettungsdienst, den Patienten aus dem Waldstück zu transportieren. Der Fahrer wurde dann in ein umliegendes Krankenhaus transportiert. Der Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst war nach etwa zwei Stunden beendet. Die Unfallstelle wurde für weitere Ermittlungen an die Polizei übergeben.
+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++
Der eCall (Kurzform für emergency Call) ist laut Wikipedia ein von der Europäischen Union vorgeschriebenes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge (eSafety-Initiative), das die Hersteller seit dem 31. März 2018 in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen einbauen müssen. Im Fahrzeug montierte Geräte sollen einen Verkehrsunfall automatisch an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 mit Standortdaten melden und durch die rascher initiierten Rettungsmaßnahmen die Zahl der Verkehrstoten senken.