Gladbeck. Nebenkosten steigen. Damit bei Zahlungsrückständen nicht der Rausschmiss aus der Wohnung droht, sind Stadt Gladbeck und GWG aktiv geworden.

Die Gladbecker Wohnungsgesellschaft (GWG) und die Stadt Gladbeck haben ein Kündigungsmoratorium vereinbart. Es soll Mieterinnen und Mieter vor dem Verlust ihrer Wohnung schützen, wenn aufgrund von gestiegenen Nebenkosten Zahlungsrückstände entstehen.

„Wir erleben aktuell schwierige Zeiten, die auch viele Gladbeckerinnen und Gladbecker vor große – auch finanzielle – Herausforderungen stellen“, so Bürgermeisterin Bettina Weist. Es gelte jetzt sicherzustellen, dass Mieter ihre Wohnung nicht verlieren, „weil sie die steigenden Heiz- und Energiekosten nicht mehr zahlen können“.

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„Die GWG kann in der Krise einen wesentlichen Beitrag leisten, ihre Mieterinnen und Mietern, die die hohen Nebenkosten nicht stemmen können, zu unterstützen. Gemeinsam mit der Stadt wollen wir in solchen Fällen nach Lösungen suchen“, sagt GWG-Geschäftsführer Stephan Patz.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise sichert die Gladbecker Wohnungsgesellschaft zu, im Zeitraum von Anfang Dezember bis Ende April 2023 keine Kündigungen oder Räumungen bewohnter Wohnungen zu veranlassen, sofern die Zahlungsrückstände aus Betriebs- und Heizkostennachzahlungen sowie erhöhten Vorauszahlungsbeträgen resultieren.

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Im Einvernehmen mit der betroffenen Mietpartei können die Daten der Betroffenen an das Amt für Soziales und Wohnen weitergegeben werden. Hier sollen dann gemeinsam individuelle und kulante Lösungen gefunden werden.