Gladbeck. Wilhelm Weßeling, maßgeblich beteiligt am Gladbecker Stellwerk, ist im September gestorben. Die Bürgermeisterin ehrte den Bahnwärter im Rathaus.

Im September ist Wilhelm Weßeling, der ehemalige Bahnwärter des Stellwerks „Abzweig Zweckel“ in Gladbeck, verstorben. Bürgermeisterin Bettina Weist hat nun Weßelings Stiefsohn Hans-Jörg Burzlaff im Rathaus empfangen, um ihm und seiner Familie ihr Beileid auszusprechen und ihm eine Fotocollage mit historischen Archivbildern als Erinnerungsstück zu überreichen.

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„Wilhelm Weßeling hat ‚sein‘ Stellwerk Zweckel mit der von ihm liebevoll gehegten und gepflegten Blumenpracht über die Grenzen von Gladbeck hinaus bekannt gemacht. Ebenso war er an der Gründung des Vereins Stellwerkfreunde Zweckel maßgeblich beteiligt – dem Verein, der das Stellwerk wieder zum Leben erwecken möchte. Dieses Engagement hat Spuren in unserer Stadt hinterlassen“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist.

Weßeling machte das Stellwerk Zweckel über die Stadtgrenzen hinaus bekannt

Der ehemalige Bahnwärter prägte von 1978 an über viele Jahre das Erscheinungsbild des markanten Bauwerks aus dem Jahr 1911 an den Bahngleisen in Zweckel. Das Stellwerk erreichte durch Weßelings Engagement Bekanntheit weit über die Gladbecker Stadtgrenzen hinaus. Die von ihm gehegte Blumenpracht an der Fassade des Stellwerkhäuschens erfreute Gladbecker wie Bahnreisende gleichermaßen.

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Zuletzt engagierte sich Wilhelm Weßeling mit dem ebenfalls kürzlich verstorbenen Michael Polan bei den im Jahr 2021 mit dem Gladbecker Heimatpreis ausgezeichneten Stellwerkfreunden Zweckel e.V., um das Stellwerk wieder zum Leben zu erwecken. Ziel des Vereins ist es, dem Gebäude eine neue Bedeutung als Ort der Begegnung, der Kultur und als technisches Denkmal zu geben.