Gladbeck. „Ein Quantum Bond“ bringt den Kino-Spion nach Gladbeck. Warum Daniel Craig quasi dabei ist und wie die Show dem Rex-Kino helfen soll.

„Nein, ich bin dein Vater“, „Rosebud“ oder „Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen“ – alles zurecht ikonische Filmzitate, und doch wäre die Liste ohne sechs kleine Wörtchen nicht komplett: „Mein Name ist Bond. James Bond.“ Einen Einblick in die Welt des, ironischerweise, berühmtesten Spions der Welt gibt es am Freitag, 4. November, um 20 Uhr in der Stadthalle Gladbeck.

Unter dem Titel „Ein Quantum Bond. Agenten-Talk und Titelhymnen“ hat Martin Volmer vom Weinhandel Volmer eine illustre Künstlertruppe versammelt, die sich dem Charakter aus der Feder Sir Ian Flemings auf verschiedene Arten nähert. Auch das Drumherum glänzt in der bondschen Dekadenz und Eleganz, die Filmfans seit Jahrzehnten begeistert – und obendrauf kommen Teile des Erlöses des Abends auch noch dem Gladbecker Kulturleben zugute.

„Ganz viel Gladbeck“ in der James-Bond-Revue

„In der Veranstaltung steckt ganz viel Gladbeck“, erzählt Martin Volmer stolz, zum Beispiel in Form von Jochen Peters. Der gebürtige Gladbecker war Kommissar in seiner Heimatstadt, mittlerweile erdenkt er lieber fiktive Verbrechen als Krimiautor. Peters, der passenderweise auch noch ein wenig aussieht wie der späte Sean Connery, führt durch den MI6-Abend – an der Seite von Dietmar Wunder.

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Dieser Name dürfte bei den wenigsten Cineasten für Kopfnicken sorgen, zumindest so lange, bis Wunder seinen Mund aufmacht. Er ist, unter anderem, die deutsche Stimme des verflossenen Bond-Darstellers Daniel Craig und plaudert mit Jochen Peters über den Alltag in der Tonkabine, lädt das Publikum zu einem Bond-Quiz ein – und legt Zuschauern live auf der Bühne James Bonds Zunge in den Mund. Außerdem erzählt Wunder wie es ist, beim Bäcker „Brötchen. Fünf Brötchen.“ zu bestellen und spielt mit Peters eine Szene aus dem aktuellen Bond „No Time to Die“ vor.

Bond in Gladbeck: Roter Teppich, Paparazzi und Kindergeburtstag

Ein Bond wäre aber kein echter Bond ohne den entsprechenden Titelsong. Lady Tatti, einst Travestiekünstlerin am Hertener Revuepalast, gibt das Bondgirl in einer furiosen Eröffnungsnummer, das Duo „Taktvoll“ sorgt für musikalische Intermezzi mit einem Best-of der Bondsongs. Welche genau dabei sein werden, darüber hüllt sich Martin Volmer in Schweigen. Nur so viel verrät er: „Adeles Skyfall wird mit Sicherheit gesungen.“

Die Show beginnt aber schon lange vor dem eigentlichen Geschehen auf der Bühne. Den Besuchern wird vor der Stadthalle wortwörtlich der rote Teppich ausgerollt, eigens engagierte Paparazzi prügeln sich vor der Fotowand um die besten Bilder der – bitte schick angezogenen – Gäste. „Kindergeburtstag für Erwachsene“ nennt Volmer das.

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Wie James Bond das Gladbecker „Rex“ unterstützt

Drinnen setzen sich Glanz und Glorie fort, mit Wodka-Martini versteht sich, aber auch mit Champagner, Kaviar und einem Roulettetisch samt echtem Croupier. Die Humboldt-Buchhandlung bietet außerdem Hörbücher an, Stargast Dietmar Wunder hat mit seiner markanten Stimme schon über 80 Geschichten eingesprochen – Kostproben davon gibt er auf der Bühne.

Das ganze ist nicht bloß ein Fest für Cineasten, sondern auch für Gladbecker Lokalpatrioten. Ein Teil der abendlichen Einnahmen aus verschiedenen Quellen fließt nämlich direkt in die Kasse der Initiative, die das alte Gladbecker Kino „Rex“ zu einem modernen Kulturzentrum umbauen will. In der „Rex-Klause“ soll künftig wieder Hochprozentiges über den Tresen gehen, der ausgebrannte Kinosaal soll Musik, Theater und Comedy eine Bühne geben.

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>> JAMES BOND IN GLADBECK: HIER GIBT ES KARTEN

• Eintrittskarten für „Ein Quantum Bond“ gibt es an der Stadthallenkasse und im Weinhandel Volmer, Markstraße 6, zu kaufen.
• Die Karten kosten 25 Euro für die Show allein und 49 Euro für das „Komplettpaket“.
• Letzteres beinhaltet Kaviar-Verkostung, Jetons für den Roulette-Tisch – und einen 30 Minuten früheren Einlass in die Stadthalle. Alle 288 Gäste sitzen an Tischen, während der Show wird serviert.