Gladbeck. Die Idee stammt aus dem ersten Corona-Lockdown – nun machen zwei Gladbecker Jungs mit ihrer Band A.P.K. ernst. Es gibt schon ihren zweiten Song.

Aus Langeweile während der Corona-Pandemie fingen Alexander Kläsener und Paul Keimer an, Musik zu schreiben. Im September 2020 veröffentlichte die Band aus Gladbeck ihr erstes Lied - „In Times of Corona“. In dem Lied gehe es darum, dass man sich während des Lockdowns oft einsam fühlte und stattdessen Musik machen solle, erklärt Alex Kläsener – so wie es die Band schließlich selbst tat und tut.

Das Bandkürzel A.P.K steht für Alex und Paul (A und P), das K für den Nachnamen der beiden Gründer. Die beiden kennen sich schon seit Kindertagen und wollten schon immer Musik zusammen machen, erinnert sich der 20-jährige Paul. Ihre ersten Band-Versuche starteten sie schon 2016. Richtig ernst wurde es dann in der Corona-Zeit. Inzwischen planen sie Auftritte und veröffentlichen fleißig neue Titel. Für Proben und Auftritte holen sie sich inzwischen Unterstützung: Bjarne Telöken am Schlagzeug und Ayda Salmanipur am Bass unterstützen sie. Ihre aufgenommen Songs spielen Alexander Kläsener und Paul Keimer jedoch nur zweit ein.

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„Idee zum ersten Song kam uns auf im Auto auf einem Parkplatz“

Die beiden Gründer der Band A.P.K.: Alexander Kläsener (l.) und Paul Keimer bei der „Arbeit“.
Die beiden Gründer der Band A.P.K.: Alexander Kläsener (l.) und Paul Keimer bei der „Arbeit“. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Beide Musiker lernten ihre ersten Instrumente im Alter von sieben Jahren kennen. Nicht Gitarre, die in Bands so wichtig ist, sondern Trompete und Klavier. Mittlerweile spielen sie zusammen acht Instrumente, darunter heute natürlich auch die Gitarre, aber auch Mundharmonika und Saxophon. Das ist in ihrem erstem Lied deutlich zu hören: „In Times of Corona“ startet direkt mit den Klängen der Mundharmonika.

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Neben der Musik schrieb die Band auch den Text zu ihrem ersten eingespielten Song selbst. Entstanden ist er übrigens in den Grundzügen im Auto auf einem Parkplatz mitten im ersten Corona-Lockdown. Kurz darauf begann die Band über die Veröffentlichung des Liedes nachzudenken. „Aufgenommen haben wir das Lied dann letztendlich ein paar Monate später in Omas Keller“, so Paul Keimer.

Der neue Song „Kirsche auf dem Eis“ gehört eher in Genre Partymusik

Aktuell würde die Band auch eine Reihe von Cover-Songs spielen – das liebste Genre ist hierbei der Rock. Dennoch schreiben sie auch weiter an eigenen Liedern. „Meistens haben wir eine Melodie im Kopf, greifen sie mit unseren Instrumenten auf und probieren dann einfach weiter rum“, so der 19-jährige Alex. Die Musik stehe immer zuerst, danach beginne das Texten.

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So war es auch bei dem aktuellen Song: Etwas weniger tiefgründig, dafür ähnlich einprägsam kommt ihr neues Lied „Kirsche auf dem Eis“ daher. An der Melodie haben die beiden ein paar Wochen gewerkelt. „Wir dachten uns: das klingt wie ein Partysong – dafür brauchen wir noch einen ironischen Anmachspruch“, erzählt Paul. Die Idee für den Spruch sei letztendlich von seiner Schwester Marie gekommen“.

Zum Schreiben und Texten treffe sich die Band einmal in der Woche am Mittwoch. Das sei der feste Tag. Das heiße aber nicht, dass ansonsten nichts passiere. „Musik lässt sich schließlich nicht auf Knopfdruck schreiben“, wissen die beiden Jungmusiker ganz genau.

Texte lieber auf Deutsch

Nach ihrem Debüt auf Englisch schreibt die Band mittlerweile lieber auf Deutsch. Es sei ein wenig leichter, die passenden Worte zu finden, so Paul Keimer. „Wir wollen in erster Linie Musik machen. Der Text ist zweitrangig.“

Von der Melodie bis zum Cover – alles erledige die Band selbst. Aufgenommen würde noch immer in „Omas Keller“. Für die Gestaltung der Covers setze sich Alexander Kläseners Schwester Tine ein. Sie sei dazu künstlerisch besser als die Bandgründer.

In der nächsten Zeit plant die Musiker weitere Auftritte. Die Musik der Band ist auf diversen Musikportalen oder YouTube abspielbar.