Gladbeck. Der Rat der Stadt Gladbeck richtet sich in einer Resolution an den Bund. Er mahnt, auch Rentnern und Studierenden die Energiepauschale zu zahlen.

Der Rat der Stadt Gladbeck hat auf Antrag der CDU-Fraktion auf seiner Sitzung am Donnerstagabend eine Resolution in Richtung Bundesregierung auf den Weg gebracht, die vom Bund beschlossene „Energiepreispauschale“ von 300 Euro auch an Rentner, Studierende und andere Bezieher niedriger Einkommen zu zahlen. Der Appell in der Ratssitzung erfolgte einstimmig.

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Die Ratsfraktionen wunderten sich, dass ein solcher Antrag von der CDU kam

Die bisherige Fassung der Energiepauschale, sie nämlich nur an Arbeitnehmer auszuzahlen, sei ungerecht, insbesondere Rentner davon auszunehmen, sei „skandalös“, hieß es von der CDU. Die Stadt Gladbeck sei keine „Stadt der reichen Rentner“, eher im Gegenteil. Die Energiepauschale wäre daher aus sozialen Gründen eine gute Entlastung auch für diesen Teil der Bevölkerung.

Die SPD sympathisierte mit dem Antrag der Christdemokraten – wie die anderen Fraktionen auch, die sich teilweise allerdings wunderten, dass er „ausgerechnet von der CDU“ kam. „Wir sollten uns solidarisch zeigen mit denen, die sozial besonders benachteiligt sind“, sagte SPD-Fraktionschef Wolfgang Wedekind. Auf Vorschlag der SPD wurde der Personenkreis neben den Rentnern, die die CDU anfangs ausschließlich im Blick hatte, um Studierende und andere Menschen mit geringen Einkommen erweitert.