Gladbeck. Im Kreis Recklinghausen starben im Jahr 2020 insgesamt 344 Menschen an einem Schlaganfall. Welche Altersklassen dabei besonders betroffen waren.
Am 10. Mai ist „Tag gegen den Schlaganfall“. Aus diesem Anlass informiert der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT-NRW) als Statistisches Landesamt unter anderem über die Anzahl der an einem Schlaganfall verstorbenen Menschen im Kreis Recklinghausen, zu dem auch Gladbeck zählt.
Im Kreis Recklinghausen ist demnach die Zahl 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent auf 344 Schlaganfall-Fälle gesunken. Davon waren 156 Menschen, also fast die Hälfte, älter als 85 Jahre. 72 Fälle gab es in der Altersklasse von 80 bis 85 Jahren. Einen prozentualen Anstieg verzeichneten außerdem die Altersklassen 50 bis 55 Jahre und 60 bis 65 Jahre.
Auch im Kreis Recklinghausen starben eher Ältere als Jüngere an einem Schlaganfall
Während es im Jahr 2019 in der Altersklasse 50 bis 55 Jahren fünf Schlaganfall-Todesfälle im Kreis Recklinghausen gab, waren es im Jahr 2020 acht. Bei Menschen im Alter von 60 bis 65 Jahren ist die Zahl um 20 Prozent von zehn auf zwölf Fälle gestiegen. Einen deutlichen Rückgang von Schlaganfall-Todesfällen von 38,7 Prozent verzeichnete die Altersklasse 65 bis 70 Jahre. Hier gab es im Jahr 2019 im Kreis Recklinghausen noch 31 Fälle und im Jahr 2020 noch 19. Besser da standen auch die 70- bis 75-Jährigen mit 26 statt 27 Fällen und die 75- bis 80-Jährigen mit 41 statt 56 Fällen.
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In ganz NRW traten 2020 Schlaganfälle wieder häufiger bei älteren als bei jüngeren Menschen auf. Von 10.284 Todesfällen in NRW waren zwei Drittel 80 Jahre alt oder älter. Im Durchschnitt traf es Frauen mit 5819 Fällen häufiger als Männer mit 4465 Fällen. Bei 3112 Personen, die in NRW an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben sind, war ein Hirninfarkt, bei 2991 Personen die Folgen einer zerebrovaskulären Krankheit die Ursache. Bei 1933 Menschen konnte die Ursache nicht näher bezeichnet werden.
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