Gladbeck. Die Arbeitslosigkeit in Gladbeck ist im April nur leicht gestiegen. Kreisweit ist die Lage stabil. Gute Perspektiven bietet der Ausbildungsmarkt.
Der Arbeitsmarkt im Kreis Recklinghausen beweist auch im Monat April eine „gute Stabilität“, so Frank Benölken, Chef der Arbeitsagentur. Der Agenturbezirk verzeichnete im vergangenen Monat 25.393 arbeitslose Menschen kreisweit – 19 mehr als im März. Es bleibt bei einer Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent. Ähnlich stabil stellt sich die Lage auch in Gladbeck dar.
Die Arbeitslosigkeit ist in Gladbeck von März auf April geringfügig um 14 auf 4148 Personen gestiegen. Das sind 479 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im April 10,7 Prozent, so wie auch schon im Vormonat. Vor einem Jahr belief sie sich auf 12,1 Prozent. Dabei meldeten sich 616 Menschen in Gladbeck neu oder erneut arbeitslos, 62 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 606 Menschen ihre Arbeitslosigkeit (minus 69).
Seit Jahresbeginn gab es in Gladbeck insgesamt 2441 Arbeitslosmeldungen
Seit Jahresbeginn gab es in der Stadt insgesamt 2441 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 55 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 2291 Abmeldungen von Arbeitslosen (minus 90). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 27 Stellen auf 332 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 32 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 77 neue Arbeitsstellen, 37 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 360 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 4.
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Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis
Und so ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis: Von Oktober 2021 bis April 2022 haben sich bei der Agentur für Arbeit insgesamt 3761 Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen gemeldet, 183 weniger als im letzten Jahr (minus 4,6 Prozent). Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen beträgt 3221 und stieg damit um 319. Im April waren noch 1932 Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche, das sind 237 weniger als im Vorjahr. Die Zahl noch nicht besetzter Ausbildungsstellen liegt bei 1989 und damit um 120 über dem Wert des letzten Jahres. Auf 100 betriebliche Berufsausbildungsstellen kommen in diesem Jahr 119 Bewerber. Rechnerisch steht jedem noch suchenden Jugendlichen jetzt jedoch eine Stelle zur Verfügung.
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„Für Jugendliche, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden, sind die Chancen heute so gut wie nie, eine passende Lehrstelle zu finden. Und das versuchen alle Partner am Ausbildungsmarkt zusammen mit ausbildenden Betrieben sichtbar zu machen“, so Frank Benölken. Noch sei die Resonanz der Jugendlichen allerdings ausbaufähig: „Zwei Jahre Pandemie lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen wegwischen, vor allem nicht in jungem Alter, denn die haben geprägt.“