Gladbeck. Die Arbeiten am neuen Wohnquartier an der Johowstraße sind gestartet. Einige Häuser sind bereits verkauft. Das plant der Bauträger in Gladbeck.

In Gladbecks Stadtteil Alt-Rentfort tut sich etwas. Die Arbeiten an dem neuen Wohnquartier, das an der Johowstraße geplant ist, sollen Ende des Sommers starten. Die ersten Häuser sind auch bereits verkauft. Schon seit Bekanntwerden der Pläne ist das Interesse an dem neuen Bauvorhaben immens groß. Allerdings bremst nun die aktuelle Entwicklung die Begeisterung einiger Kaufinteressenten doch ein wenig aus.

„Die Zinsen steigen, und wie sich die Preise für Baumaterialien entwickeln werden, ist kaum absehbar. Im Moment gibt es da nur Tagespreise, mit denen wir arbeiten müssen“, sagt Christoph Alfert vom Bauträger „Alfert und Bockhold Innovativbau“. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs seien eben auch in der Baubranche deutlich spürbar. Einige Interessenten für ein Haus im Wohnquartier an der Johowstraße seien so auch bereits abgesprungen. Allerdings: „Wir haben auch schon einige Kaufverträge beurkundet“, so Alfert weiter. Er geht davon aus, dass die weitere Vermarktung trotz der widrigen Umstände gut laufen wird und mit dem Bau der Häuser wie geplant zum Herbst hin begonnen wird.

Gerodet ist das Areal für das Wohnquartier an der Johowstraße in Gladbeck bereits

Gerodet ist die gut 1,7 Hektar große Fläche gegenüber vom Stadtgarten Johowstraße schon. Ein Bauzaun ist ebenfalls gesetzt. Mit der Erschließung und dem Anlegen der Baustraße soll nach Auskunft des Bauträgers jetzt im Mai begonnen werden. Auf dem Areal entstehen insgesamt 41 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. Für die Doppelhaushälften sind Grundstücksgrößen von 220 bis 400 Quadratmetern vorgesehen. Bei den frei stehenden Häusern wird die Grundstücksgröße bei ungefähr 380 bis 410 Quadratmetern liegen. Alle Gebäude entstehen in massiver Bauweise mit Vollverklinkerung der Außenfassade. Es wird Garagen oder Stellplätze auf den Grundstücken geben. Besucherparkplätze im öffentlichen Bereich sind ebenfalls vorgesehen.

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Die Doppelhaushälften werden alle mit Keller gebaut

Bei der Ausstattung ist eine energieeffiziente Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung vorgesehen. Die Doppelhaushälften, so Christoph Alfert, werden alle mit Keller gebaut. Bei den Einfamilienhäusern kann man wählen, ob ein Keller gewünscht ist. Alle Häuser sind zweigeschossig geplant mit ausgebautem Spitzboden. Soll das Objekt ein Flachdach (mit Dachbegrünung) bekommen, ist ein Staffelgeschoss möglich. Im vorderen Bereich des Wohnquartiers, zur Johowstraße hin, baut der Projektträger vier Mehrfamilienhäuser mit Tiefgaragen und jeweils sechs Wohnungen. Bei der Hälfte der Wohnungen wird es sich um Sozialwohnungen handeln.

Informationen zum Bauvorhaben

Weitere Informationen zum Bauvorhaben an der Johowstraße erteilt das Bauunternehmen Alfert und Bockhold in Heek, 02568/93 50 80 0, und im Internet www.bockholdbau.de. Das Unternehmen hat bereits einige Bauvorhaben in Gladbeck umgesetzt.

Die 1,7 Hektar große Fläche an der Johowstraße – gegenüber dem Stadtgarten in Alt-Rentfort – liegt seit den 60er Jahren brach. Damals war eine alte Bebauung abgerissen worden, das Areal sollte neu bebaut werden. Einige Häuser wurden dann auch errichtet, aber kurz darauf wieder abgerissen.

Der Stadt Gladbeck ist bei diesem Vorhaben eine ökologische und klimaresistente Bebauung wichtig. So grün wie die unmittelbare Umgebung im Stadtteil Alt-Rentfort soll auch das Wohnquartier werden. Dementsprechend sind öffentliche Grünflächen vorgesehen und natürlich auch Spielmöglichkeiten für Kinder. Die Vorgärten der Häuser müssen unversiegelt gestaltet werden. Steingärten sind an dieser Stelle unerwünscht, ja sogar über den Bebauungsplan verboten.

Anbindung an das kommunale, regionale und überregionale Radverkehrsnetz

Das Wohnquartier wird eine neue, verkehrsberuhigte Erschließungsstraße erhalten, die von der Johowstraße aus durch das Neubaugebiet führt. Vorgesehen ist darüber hinaus ein Fuß- und Radweg als Verbindung zur bestehenden Siedlung. Das wird die Fahrradfahrer freuen: Eine Anbindung an das kommunale, regionale und überregionale Radverkehrsnetz ist über die Kampstraße und über die Freizeitroute entlang des Haarbaches gegeben.

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Das Interesse an einem Haus in der neuen Siedlung ist auch deshalb schon seit Monaten so groß, weil der Stadtteil über eine gute Infrastruktur verfügt. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kitas. Berufspendler haben die Autobahn und die B 224 in unmittelbarer Nähe. Das macht das neue Wohnquartier an der Johowstraße besonders für junge Familien attraktiv.