Gladbeck. Das Aktionsbündnis „Gladbeck mobil“ ruft zur Fahrraddemo auf. Die Radfahrer wollen ein Zeichen für die Verkehrswende und für den Frieden setzen.

„Straßen fairteilen“, lautet die Forderung des Aktionsbündnisses „Gladbeck mobil“, das für Freitag, 18. März, um 16 Uhr zu einer Fahrraddemo aufruft. Die Veranstalter verstehen den Fahrradkorso aber auch als Friedensdemo gegen den Krieg in der Ukraine.

Die Rad-Demonstranten wollen ein Zeichen setzen: Es gelte, Energie - sprich Erdöl - einzusparen und Putin den Geldhahn zuzudrehen, heißt es. Russlands Ölexporte spülten trotz Sanktionen immer noch täglich rund 500 Millionen Dollar in Wladimir Putins Kriegskasse. „Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, so Simone Steffens von dem breit auf gestellten überparteilichen Bündnis „Gladbeck mobil“.

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Die Fahrraddemo in Gladbeck erstreckt sich über eine Strecke von 13 Kilometern

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Die Demo startet am Rathaus auf dem Willy-Brandt-Platz und wird von der Polizei begleitet und abgesichert. Angesprochen seien Familien, Kinder, Ältere und Jüngere. Die Geschwindigkeit auf der Raddemo richtet sich nach den Kleineren und Langsameren. Keiner brauche Sorge haben, dass sie oder er der knapp 13 Kilometer langen Radstrecke nicht gewachsen sei. Gefährliche Kreuzungen werden von der Polizei abgesichert. Die aktuelle Krise mache deutlich, dass wir auch in Gladbeck attraktivere und sicherere Alternativen zum Auto brauchen.

„Ohne Auto mobil!“ ist dabei ein Motto. Gladbeck mit seiner kompakten Stadtstruktur sei ideal, um viele täglichen Wege zum Einkauf, zum Sport, zu Freunden und zur Arbeit mit dem Rad zu absolvieren, so das Bündnis. Dafür werde aber mehr Platz benötigt. Das Aktionsbündnis setze sich deshalb für mutige Lösungen, sprich für eine schnelle Verkehrswende ein.

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Das Fahrrad müsse neben der Förderung für Bus, Bahn und Zufußgehen in Zukunft Vorrang bei verkehrspolitischen Entscheidungen haben, das heiße auch den Straßenraum fair unter den Nutzungen zu verteilen.

„Wir wollen mithelfen, Putin den Erdölhahn zudrehen!“, so Steffens. Jeder, der jetzt seine Wege mit dem Rad statt mit dem Auto zurücklege, trage - wenn auch im Kleinen - dazu bei, sich von dem Autokraten in Russland unabhängig zu machen. „Setzen Sie ein Zeichen! Kommen Sie am 18. März zur Fahrraddemo!“, bitte Simone Steffens eindringlich.