Gladbeck. Sturm „Zeynep“ hat in Gladbeck zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. Sowohl Freitag als auch Samstag rückten Helfer immer wieder aus.

Die Feuerwehr Gladbeck ist aufgrund des Sturms „Zeynep“ zwischen Freitag und Sonntag zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Die häufigsten Gründe waren kleinere umgestürzte Bäume, lose oder heruntergefallene Dachziegel sowie anderer lose Teile von Gebäuden oder Baugerüsten, wie die Feuerwehr mitteilte.

Die meisten Einsätzen (41) gab es am Freitag. Aber auch am Samstag rückten hauptamtliche und freiwillige Helfer zu weiteren 17 Einsätzen aus. Sonntag standen weitere Einsätze an. Im Stadtsüden wurde Samstag eine Sirenenanlage so stark beschädigt, dass diese drohte, auf die öffentlichen Verkehrswege zu fallen. Dies konnten die Einsatzkräfte verhindern, indem sie die Sirenenanlage provisorisch wieder instand setzten. Die Feuerwehr Gladbeck war am zweiten Tag mit rund 35 Einsatzkräften im Einsatz. „Nach unseren Erkenntnissen sind durch das Sturmtief keine Privatpersonen erheblich verletzt oder in Mitleidenschaft gezogen worden“, so die Feuerwehr in einer Mitteilung.

Ab Freitagnachmittag wurden die Auswirkungen des Sturms in Gladbeck bemerkbar

Ab etwa 15 Uhr häuften sich am Freitag die Meldungen über Sturmschäden, den letzten Einsatz fuhren die Kräfte gegen 1 Uhr in der Nacht. Einen größeren Einsatz gab es ab etwa 18.45 Uhr an der Kreuzung Schwechater Straße / Berliner Straße. Dort brach von einem rund 20 Meter hohen, zweigeteilten Baum eine Hälfte am unteren Stammende ab und legte sich auf einen Baum auf der Mittelinsel ab. Die Äste ragten teilweise auf die Fahrbahn, so die Feuerwehr.

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Die Feuerwehr Gladbeck alarmierte das Technische Hilfswerk zur Unterstützung

Da zu dem Zeitpunkt viele Kräfte der Feuerwehr bereits im Einsatz waren, forderte die Feuerwehr Gladbeck das Technische Hilfswerk zur Unterstützung an. Der Fachberater des Technischen Hilfswerks begab sich nach der Alarmierung direkt in die örtliche Einsatzleitung zur Feuer- und Rettungswache. Zehn Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks fuhren zum Einsatzort. Der Baum wurde mit Unterstützung einer hydraulischen Seilwinde vom Baum auf der Mittelinsel gezogen, kleingesägt und in einem angrenzenden Grünstreifen abgelegt.

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Da die andere Baumhälfte keinen ausreichenden Halt mehr hatte, wurde sie ebenfalls mit Unterstützung der hydraulischen Seilwinde umgezogen, zersägt und im angrenzenden Grünstreifen abgelegt. Des Weiteren unterstütze das Technische Hilfswerk bei der Sicherung eines Baugerüstes im Gladbecker Süden. Dort drohten Gerüstteile herabzustürzen.

Das Sturmtief „Zeynep“ stieß in Gladbeck auch Pflanzenkübel um, wie hier an der Goethestraße.
Das Sturmtief „Zeynep“ stieß in Gladbeck auch Pflanzenkübel um, wie hier an der Goethestraße. © Funke Foto Services | Oliver Mengedoht

Feuerwehr Gladbeck mahnt zur Vorsicht: Löse Äste könnten noch in Bäumen hängen

Die Feuerwehr Gladbeck war mit 85 Einsatzkräften vom Hauptamt, den Löschzügen Nord, Mitte und Süd, sowie der Unterstützungsabteilung Versorgung am Freitag im Einsatz, außerdem 31 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks. Die örtliche Einsatzleitung wurde um 23.35 Uhr aufgelöst. Die letzten Sturmeinsätze wurden wieder über die Kreisleitstelle disponiert. Einen besonderen Dank richtete die Feuerwehr an die Kameraden des Technischen Hilfswerk, die die Feuerwehr unterstützt haben. Samstag waren 35 Helfer im Einsatz.

Auch in den nächsten Tagen müsse weiterhin mit den Folgen des Sturmtiefs gerechnet werden. Es könnten noch lose Äste in den Bäumen hängen, die auf den Boden stürzen und so zur Gefahr werden könnten. Aus diesem Grund rät die Feuerwehr Gladbeck zu erhöhter Vorsicht in Bereichen von Parks, Wäldern und einzelnen Bäumen. Auch der Landesbetrieb Wald und Holz warnt davor, die Wälder zu betreten: „Das gilt insbesondere auch für die in den nächsten Stunden und Tagen immer wieder auftretenden ruhigen Phasen zwischen den Stürmen. Durch die lange Regenperiode der letzten Wochen sind viele Waldböden aufgeweicht. Die erheblichen Regenmengen der letzten Nacht haben diese Lage verschärft. Wurzeln haben weniger Halt im aufgeweichten Boden und können im Sturm leichter umfallen. Zahlreiche Bäume sind durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall geschädigt. Daher ist - noch häufiger als sonst - mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Die Gefahr bleibt auch nach dem Sturm bestehen. Angebrochene Bäume können oft erst nach dem Sturm umfallen oder in den Baumkronen verkeilte Äste können auch später noch hinabfallen.“

Zeynep tobt im Stadtgebiet

Folgen des Sturmtiefs Zeynep am Freitag, 18. Februar 2022, in Gladbeck. Hier entfernt die Feuerwehr ein loses Dachteil an einem Haus in der Kirchhellener Straße in Rentfort. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Folgen des Sturmtiefs Zeynep am Freitag, 18. Februar 2022, in Gladbeck. Hier entfernt die Feuerwehr ein loses Dachteil an einem Haus in der Kirchhellener Straße in Rentfort. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © Oliver Mengedoht / www.oliver-mengedoht.de | Oliver Mengedoht
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