Gladbeck. Sonntag ist Bundestagswahl. Wahllokal, Briefwahl, Stimmenauszählung: Das müssen Gladbecker kurz vor der Abstimmung jetzt noch beachten.

Am kommenden Sonntag, 26. September, ist es soweit: Die Bürgerinnen und Bürger wählen einen neuen Bundestag. Die wichtigsten Informationen rund um die Stimmabgabe in Gladbeck:

Wahllokale

Die insgesamt 44 Wahllokale sind am Sonntag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es Hygieneregeln. So gilt die Maskenpflicht und das Abstandsgebot. Aber auch wer sich weigert, eine Maske zu tragen, muss die Möglichkeit bekommen, wählen zu können. „Beispielsweise in einem Nebenraum“, so Christiane Schmidt, Kommunikationschefin im Rathaus, auf Nachfrage. Renitent sei bisher im Briefwahllokal aber noch niemand geworden, und auch bei der Wahl am Sonntag rechnet Schmidt nicht mit Vorfällen.

Info zu den Wahlräumen

Die Wahlräume der diesjährigen Bundestagswahl sind bis auf eine Ausnahme identisch mit den Wahlräumen der Kommunalwahl im September 2020. In Zweckel ist der Wahlraum für den Wahlbezirk 7.1 in diesem Jahr nicht mehr die ehemalige Willy-Brandt-Schule, sondern das Kaplan-Poether-Haus, Schroerstraße 3.

Der Zugang zu den Wahlräumen der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule ist am Wahlsonntag nicht über den Haupteingang möglich ist. Es erfolgt vom Haupteingang aus eine Ausschilderung um das Gebäude herum, um zu den Wahlräumen der Wahlbezirke 10.1, 11.1 und 11.2 zu gelangen. Von den insgesamt 44 Wahllokalen sind 38 barrierefrei, so die Stadtverwaltung. Der jeweilige Wahlraum ist auf der Wahlbenachrichtigung angegeben.

Wenn möglich, sollten Wähler ihren eigenen Kugelschreiber mitbringen. „Wir haben ansonsten aber ausreichend Stifte vorrätig, die regelmäßig desinfiziert werden.“ Wer keine Wahlbenachrichtigung dabei hat, kann im Wahllokal auch seinen Personalausweis oder Reisepass vorlegen.

+++ Lesen Sie auch: Das sind die Kandidaten:

Für die SPD tritt Michael Gerdes an

Für die CDU tritt Sven Volmering an

Für die Grünen tritt Kim Wiesweg an

Für die AfD tritt Detlef Bauer an

Für die FDP tritt Sebastian Steinzen an

Für die Linke tritt Lisa Ellermann an

Briefwahl

Ein Teil der 53.025 wahlberechtigten Gladbecker hat bereits seine Stimme abgegeben – per Briefwahl. Stand Mittwochabend hatten bereits 16.547 Bürgerinnen und Bürger gewählt. Bei der Bundestagswahl 2017 stimmten noch rund 10.000 Gladbecker per Brief ab, bei der Kommunalwahl 2020 – ebenfalls schon unter Pandemie-Bedingungen – waren es 10.721. Bei der diesjährigen Bundestagswahl sind es somit deutlich mehr Briefwähler. „Wir wussten, dass viele per Brief wählen werden, dass es aber so viele werden, hatten wir nicht erwartet“, so Schmidt.

Wer seine ausgefüllten Briefwahlunterlagen bisher noch nicht in einen Postbriefkasten geworfen hat, sollte den roten Wahlbrief ab jetzt nur noch in die Hausbriefkästen am Rathaus werfen, um sicherzugehen, dass sie noch rechtzeitig ankommen. Die letzte Leerung ist am Sonntag um 18 Uhr. Wer noch keine Briefwahlunterlagen beantragt hat, kann diese am Freitag, 24. September, im Briefwahlbüro im Fritz-Lange-Haus beantragen, das an diesem Tag noch einmal von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat.

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Wer plötzlich erkrankt, kann sich beim Wahlbüro melden, das die Briefwahlunterlagen dann auch nach Hause bringt. Kontakt: wahlbuero@stadt-gladbeck.de oder 992456, 992457, 992203.

Stimmenauszählung

Nach Schließung der Wahllokale werden die Wahlurnen geöffnet und die Stimmen in den jeweiligen Wahllokalen ausgezählt. Die Auszählung der Briefwahlunterlagen findet ebenfalls ab 18 Uhr in Klassenräumen des Riesener-Gymnasiums statt.

Ergebnispräsentation

Die Wahlzettel könnten am Wahlabend laut Christiane Schmidt gegen 20 Uhr ausgezählt sein, schätzt sie. Vorausgesetzt, es läuft alles glatt. Die Präsentation der Ergebnisse im Ratssaal entfällt aufgrund der Corona-Pandemie. Sie sind jedoch über die städtische Homepage abrufbar.