Gladbeck. Freitag startet das „Appeltatenfest light“ in Gladbeck. Für alle Veranstaltungen werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Das wird geboten.

Nur noch wenige Tage, dann startet in Gladbeck das „Appeltatenfest light“, das coronabedingt in diesem Jahr etwas anders als gewohnt ausfällt. Gefeiert werden soll aber auf jeden Fall – mit vielen kleinen Veranstaltungen, bei denen größtenteils auch eine Anmeldung erforderlich ist. Die Bilanz bislang: Nicht alle Aktionen sind derzeit gut gebucht. Und dann stellt sich ja auch noch die Frage, ob das Appeltatenfest nun mit oder ohne einen verkaufsoffenen Sonntag über die Bühne gehen wird.

Die Gewerkschaft Verdi hat gegen den verkaufsoffenen Sonntag in Gladbeck geklagt

„Was die mögliche Öffnung der Läden am 5. September angeht, hängen wir tatsächlich nach wie vor vollkommen in der Luft. Das ist natürlich besonders für die Einzelhändler eine sehr unschöne Situation“, erklärt Stadtsprecher David Hennig auf Anfrage. Die Gewerkschaft Verdi hat gegen den verkaufsoffenen Sonntag zum Appeltatenfest geklagt und dessen Rechtmäßigkeit in Zweifel gezogen. Die Stadtverwaltung hat ihre Argumente für den Sonderverkauf deutlich gemacht. Eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Münster in diesem Eilverfahren steht aber noch aus. „Wann die Entscheidung fällt, können wir noch nicht sagen. Natürlich ist dem Senat klar, dass Eile geboten ist, allerdings ist die Klage ja auch erst vor kurzem bei uns eingegangen“, erklärte die für Presseanfragen zuständige Vorsitzende Richterin am Oberverwaltungsgericht, Gudrun Dahme. Für die Gladbecker bedeutet das also, weiter abzuwarten.

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Und gefeiert wird ja auch auf jeden Fall. Der Startschuss zum etwas anderen Stadtfest fällt bereits am Freitag mit dem Open-Air-Kino auf dem Willy-Brandt-Platz vorm Rathaus. Einlass ist übrigens schon um 20 Uhr, eine Stunde früher also als ursprünglich geplant. 250 Anmeldungen zur Filmvorführung von „Bohemian Rhapsody“ liegen dem städtischen Festkomitee bereits vor. Weitere 250 sind noch möglich. Die Vorführung ist kostenlos, die Besucher nehmen auf zugewiesenen Stühlen Platz. Vorm Rathaus werden auch zwei Imbiss- und ein Getränkewagen stehen. Wer mag, kann sich aber auch eine Kleinigkeit zum Snacken von zuhause mitbringen, so Hennig. Allerdings können keine Picknickdecken ausgebreitet werden.

Bei der Planwagenfahrt zu den Apfelwiesen sind noch viele Plätze frei

Weiter geht das Programm am Samstag. Die Planwagenfahrt zu den Apfelwiesen der Region startet um 10 Uhr an der Apfelwiese an der Goethestraße. Zwölf Plätze in dem Gefährt sind noch zu haben. Gut gebucht ist hingegen schon die Fahrradtour, die um 11 Uhr ebenfalls ab der Apfelwiese startet. Einige Anmeldungen werden aber noch entgegengenommen.

Es gilt die 3G-Regel

Interessierte können sich unter www.gladbeck.de/openair oder www.gladbeck.de/appeltatenfest für das kostenlose „Volksbank Open-Air-Kino“ und für die anderen Veranstaltungen anmelden. Es gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) und der Personalausweis wird benötigt.

Zudem gilt auf dem Veranstaltungsgelände Maskenpflicht, lediglich an den Sitzplätzen darf die Maske abgenommen werden.

Apfel-Geschichten für Kinder bringt die professionelle Märchenerzählerin Tanja W. Schreiber am Samstag zum Appeltatenfest mit nach Gladbeck. Die Vorleserunden finden um 10 und um 11.30 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platzt statt. „Es wäre toll, wenn sich noch viele Jungen und Mädchen dafür anmelden würden“, so David Hennig. Theaterspaß für Erwachsene gibt es um 19.30 Uhr ebenfalls vorm Rathaus. Dann lädt die Theatergruppe „Halber Apfel“ zum deutsch-türkischen Comedy-Theater ein. Auch hier gilt: Gerne noch anmelden!

Der Körnerplatz wird zum kulinarischen Apfelparadies

Eine Straßentheatershow will am Sonntag das Boardwalk-Theater den Festbesuchern bieten. Vorgesehen waren eigentlich zwei Auftritte auf dem Willy-Brandt-Platz, starten wird jetzt aber nur eine Show um 17.30 Uhr. In ein kulinarisches Apfelparadies soll sich am Sonntag (11 bis 18 Uhr) der Körnerplatz verwandeln. In Kooperation mit Weinhändler Martin Volmer bieten dort Händlerinnen und Händler Köstlichkeiten rund um den Apfel zum Verkauf an.

Dass so kurz vor dem Fest noch alle Veranstaltungen buchbar sind, führt der Stadtsprecher darauf zurück, dass sich die Gladbecker mit dem neuen Format vielleicht doch etwas schwer tun. Auch das Wetter könnte eine Rolle dabei spielen. Hennig: „Viele wollten vielleicht auch abwarten, wie das Wochenende so wird.“ Immerhin: Bei vorausgesagten 23 Grad und Sonne an allen drei Tagen könnten sich jetzt doch noch einige Gladbeckerinnen und Gladbecker für den Besuch einer der Veranstaltungen entscheiden.

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