Gladbeck. Mit der WAZ in letzter Minute zum Ausbildungsplatz. Lenord+Bauer sucht noch einen Auszubildenden zum Industrieelektroniker für das Werk Gladbeck.
Flinke Bewerber sind jetzt gesucht, die in der Firma Lenord+Bauer die Strippen ziehen wollen. Genauer gesagt Kabel & Co. bis hin zur Bestückung von Leiterplatten mit kleinen elektronischen Bauteilen. Apropos Flink: Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre, so dass alle, die schnell als Berufsstarter Geld verdienen wollen, zügig in den Job einsteigen können.
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„Kurzfristig wollen wir noch einen Auszubildenden zum Industrieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik einstellen“, informiert Jil Koch, Ausbildungskoordinatorin in der Personalabteilung des Spezialisten für Bewegungssensorik und integrierte Antriebstechnik an der Heinrich-Hertz-Straße in Gladbeck. Zum ersten Mal sei es dieses Jahr nicht gelungen, alle Ausbildungsplätze am Hauptsitz in Oberhausen und in der Dependance in Gladbeck besetzen zu können. „Wir haben das Ziel einer Ausbildungsquote von rund 10 Prozent, bezogen auf die Anzahl unserer insgesamt 230 beschäftigten (davon 150 in Gladbeck), um unseren Fachkräftebedarf in der Produktion und im Kaufmännischen Bereich auch durch eigenen Nachwuchs sicherzustellen“, so Koch. Dieses Jahr wurden bislang aber nu 8,5 Prozent der Stellen besetzt. Grund: Fehlende Jobbörsen und Kontakte zu den Schulen im Corona-Lockdown, somit weniger Bewerbungen und teils nicht ausreichende Qualifikation der Kandidaten.
Bewerber müssen keine Spitzenschüler sein
Marcel Simon hat es bereits geschafft. Der 23-Jährige ist im zweiten Ausbildungsjahr zum Industrieelektroniker. Er beruhigt, dass Bewerber keine Spitzenschüler sein müssten. „Ich hatte auch nur Durchschnittsnoten, grundlegende Rechenarten wie zu Flächeninhalten, Dreisatz oder den Satz des Pythagoras sollte man aber beherrschen“. Er verrät, dass dies bereits seine zweite Ausbildung ist. „Ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel bin ich bereits, damit war ich aber nicht glücklich.“ Er habe sich selbst für den Elektrobereich interessiert und über Ausbildungsmöglichkeiten im Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes schlau gemacht, sei in der Jobbörse auf die Stellenausschreibung von Lenord+Bauer gestoßen, so der Gelsenkirchener.
Sein eigenes Engagement kam sicherlich gut bei der Bewerbung an. Dass sich mit der Last-Minute-Aktion über die WAZ schnell ein weiterer geeigneter Kandidat für die Ausbildung zum Industrieelektroniker findet, hofft auch Ausbilder Marcel Kreis. Die Ausbildung dauere zwar nur zwei Jahre, sei aber fundiert und lege alle Grundlagen für den Beruf, „und man kann so Zeit in der Karriereplanung einsparen“. Denn geeigneten Mitarbeitern biete sich die Fortbildung zum Industriemeister oder stattlich geprüften Techniker. Er erwarte „von Bewerbern auch gute feinmotorische Fähigkeiten“, um manuell mit Werkzeugen wie Schraubendrehern oder Lötkolben auch bei kleineren Bauteilen und Verschraubungen zurecht zu kommen.
Wer überzeugt, erhält eine festen Arbeitsplatz
Gewinnbeteiligung auch für Azubis
Alle Lenord+Bauer Azubis in der Produktion werden gleich bezahlt, mit 986 Euro im ersten, und 1048 Euro Ausbildungsvergütung im zweiten Lehrjahr. Womit das Unternehmen weiter Punkten dürfte: Gewährt werden zudem 30 Tage Jahresurlaub, zusätzliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und ein Gleitzeitsystem, das auch mal Freiräume für private Planungen lässt. Und quasi als besonderes Bonbon: Eine Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter bei erfolgreichen Geschäftsjahren.
Bis zum 1. Oktober soll die freie Stelle für einen Auszubildenden zum Industrieelektroniker im laufenden Lehrjahr möglichst noch nachbesetzt werden. Für das nächste Lehrjahr, etwa zum Metalltechniker mit Fachrichtung Zerspanungstechnik, sind auch schon Bewerbungen möglich. Die Bewerbungsunterlagen können unter bewerbung@lenord.de online eingereicht werden. Weitere Informationen zum Unternehmen und Arbeitsplätzen sind auf der Homepage www.lenord.de zu finden.
Elektrotechniker Marcel Kreis informiert weiter, dass die Azubis „zunächst alle zehn Abteilungen in der Produktion und im Kaufmännischen Bereich von Lenord+Bauer durchlaufen, um die Firma in alle Facetten kennen zu lernen“. Dies geschehe in der viermonatigen Probezeit, so dass der Arbeitgeber auch sehen könne, ob der Azubi ins Team passe. Wer diese Phase erfolgreich bestreitet, der kann sich auf einen Jobgarantie freuen. Jil Koch: „Wer in der Ausbildung überzeugt und zu uns passt, der erhält einen festen Arbeitsplatz.“